Amazon-Account eines Berliners lebenslang gesperrt

Wie unter anderem die Berliner Morgenpost  berichtete, hat Amazon einem Berliner Kunden den Kunden-Account auf Lebenszeit gesperrt. Der 55-Jährige Mann war regelmäßiger und treuer Amazon-Kunde und das seit 15 Jahren. Der Vater von fünf Kindern orderte bei Amazon Kleidung, Computer und TV-Geräte und hat dafür tausende von Euro ausgegeben.

Die Sperrung wurde dem Familienvater per Mail mitgeteilt. Er habe angeblich eine außergewöhnlich hohe Anzahl an Artikeln retourniert und auch unberechtigt Artikel beanstandet. Amazon erklärte auf Anfrage der Berliner Morgenpost, dass man zum gegebenen Fall aus Gründen der Vertraulichkeit keine Einzelheiten nennen könne. Amazon-Sprecherin Christine Höger erklärte jedoch, dass man sich in den einmaligen Fällen, bei denen Amazon einen Missbrauch der Services notiere, gezwungen sei, die entsprechenden Accounts zu schließen.

Der gesperrte Amazon-Kunde hat gegenüber dem Berliner Kurier jedoch eine Erklärung für die hohe Rücksende-Quote: Er habe für seine Kinder Bekleidung immer in unterschiedlichen Größen geordert. Das, was den Kindern nicht passte, habe er zurückgesandt. Beschädigte oder benutzte Waren seien nie darunter gewesen.

Eine Vielzahl an Online-Händlern beklagt einen starken Rücklauf der Bestellungen. Über 50% der Mode-Artikel würden wieder zurückgeschickt, wenn die Lieferung auf Rechnung erfolgte, so eine Statistik der Universität Bamberg. Fast 20% sind es bei Elektronikprodukten und mehr als 10% bei Medien und Büchern. Bei in Vorkasse, werden nur 30% der Kleidungsstücke wieder retourniert.