Fyndiq gibt auf und stoppt die Offensive in Deutschland

Unerwartet hat der in Schweden erfolgreich etablierte Onlinemarktplatz Fyndiq heute eine bekannt gegeben, dass die groß angekündigte Marktoffensive in Deutschland “verschoben” werde. Fyndiq möchte sich auf den wachsenden Heimatmarkt in Schweden konzentrieren. Übrigt bleibt für die erwartungsvollen deutschen Händler lediglich die Aussage, den grenzüberschreitenden Handel für deutsche Händler erleichtern zu wollen.

Fyndiq gibt auf und stoppt die Offensive in Deutschland
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Fyndiq ist im Juni 2015 in Deutschland aktiv geworden und hat sich zuerst massiv mit der Akquise von Händlern beschäftigt – annähernd 1.000 deutsche Händler sollen bisher angemeldet sein. Im Mai 2016 sollte der Rollout für die Kunden in großem Umfang gestartet werden.

Fyndiq kommuniziert zwar, dass die Entscheidung für einen Rückzug nicht das Aus für den deutschen Markt bedeute, da der grenzüberschreitenden Handel nachhaltig unterstützt werde, aber es dürfte sehr schwer werden, enttäuschtes Händlervertrauen zurück zu gewinnen.

Fyndiq hat nach eigenen Angaben geglaubt, auf eine strategisch aussichtsreiche Nische mit extrem günstige Konditionen setzen zu können (Juni 2015):

„Deutschland ist die Hochburg der Schnäppchenjäger. Deshalb glauben wir, mit unserem Konzept als Schnäppchen Superstore gute Erfolgsaussichten zu haben. Als weiterer Erfolgsfaktor hat sich unsere Popularität unter den Konsumenten erwiesen. In Schweden ist Fyndiq mit einer Bekanntheit von über 82% in der Altersgruppe von 18 bis 27 einer der führenden Onlineshops. Wir sind nicht einfach ein Marktplatz; wir sind ein Schnäppchen Superstore mit eigener Identität und eine Marke. Das kommt an“, erläutert Dinesh. Und weiter: „Unsere Vision ist es, ein stressfreier Marktplatz für Onlinehändler und ein Einkaufsparadies für Schnäppchenjäger zu sein. Wir wollen eine vernünftige Alternative zu den Marktführern sein.“

Das war wohl nichts…

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Frank