News: eBay, Readly, Facebook und Bonprix

In der E-Commerce-Branche ist Bewegung. eBay stellt Nutzern eine bessere Unterstützung in Aussicht und gewinnt immer mehr Händler für sein lokales Marktplatz-Projekt. Die deutsche Tochterfirma des schwedischen Unternehmens Readly legt die ersten Nutzerzahlen vor. Facebook arbeitetet an einem neuen Messenger-Service und Bonprix bemüht sich um datenbasiertes Marketing.

Der Online-Marktplatz-Betreiber eBay will sich in Zukunft besser um seine Kunden kümmern und verbessert seinen Service auf den Product-Related-Pages (PRPs) sowie auf den Search-Results-Pages (SRPs). Damit spricht das Unternehmen Nutzer an, die entweder gezielt nach Produkten suchen oder sich lediglich umschauen und unbestimmt durch die Produkte klicken. Um den Kaufprozess zu beschleunigen und die Kaufentscheidung zu vereinfachen, setzt eBay auf eine aktive Betreuung. Auf den PRPs will es kaufwillige Kunden noch schneller zu genau den Produkten führen, nach denen sie suchen. Dafür sollen funktionstüchtigere Algorithmen sorgen. Auf den SRPs gilt es hingegen, noch bessere Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen. Deshalb platziert eBay ganz oben auf der Seite ein empfohlenes Produkt, ein sogenanntes “Top-Pick”, und stützt sich dabei auf die jeweiligen Kundendaten, die sich aus vorherigen Suchanfragen ergeben.

eBays lokales Marktplatz-Projekt wächst rasant

Zudem hat das Unternehmen Erfolge zu verzeichnen. Sein lokaler Marktplatz “Mönchengladbach bei eBay” zählt mittlerweile 74 Händler. Bis zum heutigen Tag konnten diese zusammen rund 2 Millionen Euro umsetzen, die Hälfte davon allein in den letzten zwei Monaten. Das Projekt funktioniert auch deswegen so gut, weil das das Cross-Border-Geschäft blüht. Seit dem Start haben die Händler rund 53.000 Artikel in insgesamt 74 Länder verkauft. Die Anfrage aus dem Ausland ist riesig, was viele Händler dazu veranlasst, ihr Angebot zu erweitern.

Readlys User lesen 560.000 PDF-Magazine

Ähnliche Erfolgsmeldungen kommen von dem digitalen Flatrate-Kiosk Readly, der seinen Abonnenten für 10 Euro im Monat unbeschränkten Zugriff auf Wochen- und Monatsmagazine ermöglicht. Nun verkündet das Unternehmen die Zahlen der gelesenen Exemplare. In rund 560.000 sollen die User einen Blick geworfen haben. Zu den fünf beliebtesten zählen laut Readly dabei die Magazine “Intouch”, “Computer Bild”, “Closer”, “Die Aktuelle” und “Auto Motor und Sport”. Die erfreulichen Zahlen nimmt der Flatrate-Kiosk zum Anlass, sich nun an die IVW zu wenden. Die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern soll die Nutzung von Readlys PDF-Magazinen testen und bewerten. Auf der Grundlage der Ergebnisse will das Unternehmen dann ein Verfahren entwickeln, mit dem sich eine bessere offizielle Zählung gelesener Exemplare realisieren lässt.

Facebook bietet Flugreisenden einen neuen Service an

Um Ausbau bemüht sich auch Facebook und optimiert nun seinen Messenger. Der Social-Media-Gigant baut einen Service für Reisende auf, die bald all ihre Fluginformationen über den Facebook-Messenger erhalten können. Wer diesen Service in Zukunft nutzen möchte, muss bei der Buchung angeben, ob Details und Nachrichten zum Flug im Thread auftauchen sollen. Um diesen Service zu entwickeln, ist Facebook auf die Mitarbeit der Fluggesellschaften angewiesen. Auf KLM kann es schon einmal bauen, die sich als erste Airline zur Kooperation bereit erklärt hat. Dabei gehen Experten davon aus, dass weitere Fluggesellschaften dazukommen werden.

Bonprix schwört auf datenbasiertes Marketing

Das Modeunternehmen Bonprix macht mit dem datenbasierten Marketing gute Erfahrungen. Dieses sorgt laut Karsten Uhlig, dem Head of E-Commerce und Business Intelligence, für mehr Effizienz und trägt zur besseren Kundenbindung bei. Das Rezept sei sehr einfach: Bonprix wertet die Transaktions- und Interaktionsdaten seiner Kunden aus und hält sich dabei an die Datenschutzbestimmungen. Auf dieser Grundlage erstellt das Unternehmen dann mehrere Kundensegmente, um diese daraufhin mit den passenden Inhalten und Informationen zu versorgen. Die ermittelten Kundendaten gehen darüber hinaus in das Online-Marketing ein, was nicht zuletzt eine wirkungsvollere Performance ermöglicht.

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