Deutsche Post DHL Group mit stärkstem Quartal der Unternehmensgeschichte

Deutsche Post DHL Group, der weltweit führende Post- und Logistikkonzern, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz gesteigert und seine Prognose für das operative Ergebnis erfüllt. Insgesamt lag das Konzern-EBIT im Gesamtjahr 2015 nach einem sehr starken vierten Quartal, dem operativ besten Quartal in der Unternehmensgeschichte1, bei 2,41 Milliarden Euro; angestrebt hatte das Unternehmen einen operativen Gewinn von mindestens 2,4 Milliarden Euro. Der EBIT-Beitrag des Bereichs Post – eCommerce – Parcel (PeP) lag, wie angekündigt, bei 1,1 Milliarden Euro, die DHL-Divisionen erwirtschafteten einen operativen Gewinn von 1,66 Milliarden Euro. Der Rückgang des Konzern-EBIT 2015 im Vorjahresvergleich (2014: 2,97 Milliarden Euro) ist auf negative Einmaleffekte zurückzuführen, die der Konzern unter anderem im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der IT-Erneuerung im Geschäftsfeld Global Forwarding verbucht hatte. Der Konzern hatte seine Ergebnisprognose im Oktober 2015 aufgrund einmaliger Sonderbelastungen angepasst.

Über alle Unternehmensbereiche hinweg hat der Konzern im Übergangsjahr von der Strategie 2015 zur Strategie 2020 wichtige Weichen gestellt, um sich für profitables Wachstum im laufenden Jahr und darüber hinaus zu positionieren. So hat der Bereich Post – eCommerce – Parcel verstärkt in den nationalen und internationalen Ausbau des Paketgeschäfts investiert, um noch stärker als bisher vom weltweiten Boom im Online-Handel zu profitieren. Die Tarifeinigung mit dem Sozialpartner in Deutschland und die Erhöhung des Briefportos zum Beginn des laufenden Jahres stärken zusätzlich die Basis für künftiges Wachstum. Die Express-Division hat ihre führende Marktposition durch weitere erhebliche Investitionen in ihre Netzwerkinfrastruktur und -qualität untermauert. Der Bereich Global Forwarding, Freight hat im zweiten Halbjahr eine spürbare Verbesserung der operativen Geschäftsentwicklung erreicht und gleichzeitig einen neuen Ansatz zur IT-Erneuerung definiert. Die Division Supply Chain hat 2015 stark in Restrukturierungsaktivitäten investiert und konnte damit ihr geplantes Optimierungsprogramm spürbar voran bringen.

“Wir haben 2015 deutliche Fortschritte in der Umsetzung unserer strategischen Maßnahmen erzielt. Während des gesamten Jahres haben wir hart daran gearbeitet, den Weg für nachhaltigen zukünftigen Erfolg zu bereiten. Die positive Ergebnisdynamik im vierten Quartal zeigt einmal mehr die fundamentale Stärke unseres Geschäfts. Wir sind mit unserer Strategie voll auf Kurs”, sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group.

Ausblick: Prognose für 2016 sowie langfristige Ziele bestätigt

Zusammen mit moderatem wirtschaftlichem Wachstum sollen die strukturellen und operativen Verbesserungen in den einzelnen Unternehmensbereichen zu einer deutlichen Ergebnissteigerung im laufenden Geschäftsjahr führen. Für 2016 prognostiziert Deutsche Post DHL Group daher unverändert einen EBIT-Anstieg auf 3,4 bis 3,7 Milliarden Euro. Für den Unternehmensbereich PeP rechnet der Konzern nach wie vor mit einem EBIT von mehr als 1,3 Milliarden Euro. Die DHL-Divisionen sollen zum Ergebnisziel 2016 zwischen 2,45 bis 2,75 Milliarden Euro beitragen.

Auch an seinen Zielen über das Jahr 2016 hinaus hält das Unternehmen fest: Deutsche Post DHL Group geht weiterhin davon aus, den operativen Gewinn im Zeitraum 2013 bis 2020 um durchschnittlich mehr als 8 Prozent jährlich zu steigern (CAGR). Dazu sollen die DHL-Divisionen mit einem durchschnittlichen EBIT-Wachstum von 10 Prozent pro Jahr beitragen. Bei PeP wird mit einem durchschnittlichen Anstieg des operativen Gewinns von rund 3 Prozent pro Jahr gerechnet. Darüber hinaus erwartet der Konzern, dass der Aufwand für den Bereich Corporate Center/Anderes bis 2020 bei unter 0,5 Prozent des Konzernumsatzes liegt.

Geschäftsjahr 2015: Ergebnis im Rahmen der Erwartung

Der Konzernumsatz kletterte im Geschäftsjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent auf 59,2 Milliarden Euro (2014: 56,6 Milliarden Euro). Dazu haben die DHL-Divisionen mit einem Anstieg um 5,3 Prozent und der PeP-Bereich mit einer Verbesserung um 2,8 Prozent beigetragen. Unverändert dynamisch gewachsen sind das deutsche Paketgeschäft sowie das internationale Expressgeschäft. Um positive Währungseffekte bereinigt lagen die Konzernerlöse mit minus 0,4 Prozent auf Vorjahresniveau. Negativ wirkten niedrigere Treibstoffzuschläge sowie ein geänderter Ausweis von Umsätzen in der Division Supply Chain infolge vertraglicher Änderungen mit einem Kunden (NHS). Um die positiven Währungseffekte und diese Sachverhalte bereinigt lag der Umsatz um 2,6 Prozent über dem Vorjahr.

Das Konzern-EBIT im Gesamtjahr 2015 lag bei 2,41 Milliarden Euro (2014: 2,97 Milliarden Euro) und erfüllt damit die angepasste Ergebnisprognose von mindestens 2,4 Milliarden Euro. Der EBIT-Beitrag des Bereichs Post – eCommerce – Parcel lag bei 1,1 Milliarden Euro (2014: 1,3 Milliarden Euro). Die DHL-Divisionen erwirtschafteten einen operativen Gewinn von 1,66 Milliarden Euro (2014: 2,02 Milliarden Euro). Damit lagen die Ergebnisse bei PeP und DHL auch im Rahmen der im Oktober kommunizierten Erwartungen. Die Kosten für den Bereich Corporate Center/Anderes hat der Konzern bei rund 350 Millionen Euro stabil gehalten.

Der Rückgang des Konzern-EBIT im Vorjahresvergleich um 554 Millionen Euro oder 18,7 Prozent auf 2,41 Milliarden Euro reflektiert in erster Linie die in der zweiten Jahreshälfte verbuchten Einmaleffekte, die mit minus 336 Millionen Euro überwiegend auf Abschreibungen und Rückstellungen im Zusammenhang mit der IT-Erneuerung bei Global Forwarding entfielen. Darüber hinaus hatte der Konzern – wie im Oktober 2015 angekündigt – Sonderbelastungen in Höhe von rund 200 Millionen Euro verzeichnet. Davon wurden 81 Millionen Euro im dritten Quartal in den Divisionen PeP und Global Forwarding, Freight verbucht. Im Schlussquartal entfielen von den negativen Einmaleffekten 57 Millionen Euro auf den Unternehmensbereich PeP und 66 Millionen Euro auf die Express-Division. Darüber hinaus hat der Konzern im Gesamtjahr stark in die Positionierung der vier Unternehmensbereiche für die erfolgreiche Umsetzung der Strategie 2020 investiert.

Wie erwartet stieg die Steuerquote leicht auf 16,4 Prozent (2014: 15,5 Prozent).  Der Konzerngewinn sank im Jahr 2015 um 25,6 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro (2014: 2,07 Milliarden Euro). Analog dazu ging das unverwässerte Ergebnis je Aktie von 1,71 Euro im Vorjahr auf 1,27 Euro zurück.

Dividende: Konzern schlägt stabile Dividende von 0,85 Euro vor

Vor dem Hintergrund der operativen Geschäftsentwicklung in 2015 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 18. Mai wie im vergangenen Jahr eine Dividende von 0,85 Euro je Aktie vorschlagen. Damit würde der Konzern – vorbehaltlich der Zustimmung durch die Anteilseigner – eine Gesamtsumme von 1.031 Millionen Euro ausschütten. Bezogen auf das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis spiegelt der diesjährige Dividendenvorschlag eine Ausschüttungsquote von 46 Prozent wider. Damit bewegt sich das Unternehmen weiterhin in der Spanne von 40 bis 60 Prozent, die im Einklang mit der im Jahr 2010 vorgestellten Finanzstrategie steht.

Gleichzeitig haben Vorstand und Aufsichtsrat aufgrund der starken Free Cashflow-Entwicklung sowie der erwarteten weiteren Verbesserung der operativen Geschäftsentwicklung den Start eines Aktienrückkaufprogramms in Höhe von einer Milliarde Euro angekündigt.

Dividende: Konzern schlägt stabile Dividende von 0,85 Euro vor
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Viertes Quartal 2015: Starkes Schlussquartal mit zweistelligem EBIT-Wachstum bei PeP

Mit 15,3 Milliarden Euro lagen die Umsätze im vierten Quartal mit minus 0,2 Prozent auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (2014: 15,4 Milliarden Euro). Um positive Währungseffekte bereinigt sanken die Erlöse um 3,3 Prozent. Einen negativen Einfluss hatte neben niedrigeren Treibstoffzuschlägen die bereits genannte Vertragsänderung mit einem Kunden im Unternehmensbereich Supply Chain: Die Änderung des Ausweises von Umsätzen infolge angepasster Vertragsbedingungen mit dem UK National Health Service (NHS) minderte den Konzernumsatz im vierten Quartal um 465 Millionen Euro. Um all diese genannten positiven und negativen Effekte bereinigt lagen die Konzernerlöse im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2015 um 2,3 Prozent über dem Vorjahr. Besonders erfreulich entwickelte sich der Bereich eCommerce – Parcel mit einem berichteten Umsatzplus von 12,0 Prozent.

Das Konzern-EBIT stieg im Schlussquartal 2015 um 5,7 Prozent auf 957 Millionen Euro (2014: 905 Millionen Euro). Dies war das beste operative Quartalsergebnis in der Unternehmensgeschichte1. In dieser Entwicklung spiegelt sich ein Wachstum von 14,6 Prozent auf 487 Millionen Euro (2014: 425 Millionen Euro) im Unternehmensbereich Post – eCommerce – Parcel wider, das auf ein besonders erfolgreiches Paket- und eCommerce-Geschäft in der Weihnachtssaison zurückzuführen ist. In der Express Division sank das operative Ergebnis aufgrund der negativen Einmaleffekte in Höhe von 66 Millionen Euro um 8,3 Prozent auf 319 Millionen Euro (2014: 348 Millionen Euro). Um diesen Einfluss bereinigt lag das EBIT um 10,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Bei Global Forwarding, Freight stieg das EBIT vor allem aufgrund der Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Entwicklung um 39,4 Prozent auf 99 Millionen Euro (2014: 71 Millionen Euro). Ebenso verzeichnete der Unternehmensbereich Supply Chain eine Verbesserung des operativen Ergebnisses, und zwar um 9,3 Prozent auf 176 Millionen Euro (2014: 161 Millionen Euro). Erste positive Effekte aus dem Optimierungsprogramm sowie höhere Erträge aus Immobilientransaktionen haben dabei Restrukturierungskosten in Höhe von 39 Millionen Euro mehr als ausgeglichen.

Das Konzernergebnis kletterte im vierten Quartal vor allem aufgrund des EBIT-Anstiegs um 4,7 Prozent auf 670 Millionen Euro (2014: 640 Millionen Euro). Dies entspricht einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von 55 Euro-Cent (2014: 53 Euro-Cent).

Investitionen: Konzern stärkt Wachstumsbasis mit erneut hohen Investitionen

Um das Fundament für zukünftiges Wachstum weiter zu stärken, hat der Konzern im Jahr 2015 seine Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 7,9 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro erhöht (2014: 1,88 Milliarden Euro). Dieser Wert steht im Einklang mit der Prognose von etwa 2,0 Milliarden Euro. Investiert wurde in alle vier Unternehmensbereiche mit dem Schwerpunkt auf der Positionierung für langfristiges Wachstum. So hat der Konzern unter anderem seine nationale und internationale Paket-Infrastruktur ausgebaut und in der Express-Division die Flugzeug-Flotte modernisiert sowie die globalen und regionalen Drehkreuze erweitert. Für das Jahr 2016 plant der Konzern Investitionen von rund 2,2 Milliarden Euro.

Cash Flow: Sehr starke Entwicklung am Jahresende 2015

Das Unternehmen hat sich im Jahr 2015 sehr erfolgreich auf den Cashflow fokussiert: Der operative Cashflow lag im vergangenen Geschäftsjahr mit 3,44 Milliarden Euro um 13,3 Prozent über dem Vorjahr. Der Free Cashflow des Konzerns stieg auf 1,72 Milliarden Euro und übertraf damit den Vorjahreswert von 1,35 Milliarden Euro. Das Ziel, mindestens die im Jahr 2015 gezahlte Dividende in Höhe von 1,03 Milliarden Euro abzudecken, wurde erreicht. Diese positive Entwicklung reflektiert insbesondere einen höheren Mittelzufluss aus dem Working Capital.

Dank dieser erfolgreichen Cashflow-Performance sank die Nettoverschuldung zum Jahresende im Vorjahresvergleich um rund 400 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro.

Cash Flow: Sehr starke Entwicklung am Jahresende 2015
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Post – eCommerce – Parcel: Mehr als 1,1 Milliarden Pakete in Deutschland im Jahr 2015

Der Umsatz im Bereich Post – eCommerce – Parcel stieg in 2015 um 2,8 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro (2014: 15,7 Milliarden Euro) – währungsbereinigt lagen die Erlöse um 1,7 Prozent über dem Vorjahr. Von dem Umsatz der Division entfielen 6,3 Milliarden Euro auf das Geschäftsfeld eCommerce – Parcel, das weiter stark gewachsen ist und im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Prozent zugelegt hat. Dieser Anstieg setzt sich aus einem Umsatzplus von 9,5 Prozent bei Parcel Germany, einem Anstieg von 8,7 Prozent bei Parcel Europe und einem deutlich währungsbegünstigten Zuwachs von 23,5 Prozent bei eCommerce zusammen. Im Gesamtjahr 2015 hat der Unternehmensbereich PeP in Deutschland mehr als 1,1 Milliarden Pakete befördert, 8,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Diese Entwicklung spiegelt einmal mehr die erfolgreiche Positionierung des Konzerns im dynamisch wachsenden E-Commerce-Markt wider – sowohl in Deutschland als auch zunehmend international. Um diese Stellung kontinuierlich auszubauen, investiert der Konzern weiterhin stark in die Erweiterung der nationalen und internationalen Paket-Infrastruktur. Im vergangen Jahr hat das Unternehmen seine Paket- und eCommerce-Aktivitäten auf die Märkte Österreich, Slowakei sowie Schweden ausgeweitet, im bisherigen Jahresverlauf folgte bereits der Einstieg in Thailand und in Frankreich.

Post – eCommerce – Parcel: Mehr als 1,1 Milliarden Pakete in Deutschland im Jahr 2015
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Im Gegensatz zu eCommerce – Parcel sanken die Erlöse im Geschäftsfeld Post im Jahr 2015 um 2,3 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Dabei wurden die strukturell bedingten Volumenrückgänge in den Bereichen Brief Kommunikation und Dialog Marketing durch die Auswirkungen des Streiks im Zusammenhang mit den Tarifverhandlungen in der Mitte des Jahres verstärkt. Diese negativen Effekte konnten durch Preiserhöhungen für Post-Produkte in Deutschland lediglich gemildert werden.

Das operative Ergebnis im Unternehmensbereich PeP verringerte sich im Gesamtjahr 2015 um 15,0 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro (2014: 1,3 Milliarden Euro). Diese Entwicklung reflektiert neben gestiegenen Material- und Personalkosten vor allem höhere Investitionen in den Ausbau der nationalen und internationalen Paketinfrastruktur sowie die Auswirkungen des Streiks in Deutschland. Zudem entfallen 99 Millionen Euro der im vergangenen Oktober kommunizierten  Belastungen des Konzern-EBIT in Höhe von rund 200 Millionen Euro auf den Bereich PeP.

Express: Umsatz und Ergebnis steigen erneut

Der Unternehmensbereich Express hat seine erfolgreiche Volumen-, Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Jahr 2015 weiter fortgesetzt. Die Erlöse kletterten im Gesamtjahr um 9,4 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro (2014: 12,5 Milliarden Euro); um Währungseffekte bereinigt lag der Anstieg bei 2,3 Prozent. Ohne die Berücksichtigung der positiven Währungseffekte und niedrigerer Treibstoffzuschläge erhöhte sich der Umsatz der Division um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einmal mehr war das starke Wachstum bei den internationalen zeitgenauen Sendungen (TDI) hauptverantwortlich für die Erlössteigerung: Hier stieg das Volumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent.

Das EBIT der Division legte um 10,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu (2014: 1,3 Milliarden Euro). Trotz negativer Währungseffekte und starker Investitionen in das Luft- und Bodennetzwerk konnte der Unternehmensbereich erneut diese positive Geschäftsentwicklung verzeichnen. Dank des starken Wachstums bei den internationalen zeitgenauen Sendungen sowie effektivem Ertragsmanagement verbesserte sich die EBIT-Marge im Gesamtjahr auf 10,2 Prozent (2014: 10,1 Prozent). Im Ergebnis der Division sind negative Einmaleffekte in Höhe von 66 Millionen Euro enthalten, die Teil der im Oktober 2015 kommunizierten Belastungen in Höhe von rund 200 Millionen Euro sind und im vierten Quartal gebucht wurden.

Global Forwarding, Freight: Verbesserung der operativen Geschäftsentwicklung

Der Umsatz im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight lag im Jahr 2015 mit 14,89 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau (2014: 14,92 Milliarden Euro). Um Währungseffekte bereinigt lagen die Erlöse um 3,9 Prozent unter dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung dieser positiven Währungseffekte und niedrigerer Treibstoffzuschläge sank der Umsatz um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Maßgebliche Ursache für diese Entwicklung ist neben dem schwachen Marktumfeld die selektivere Marktstrategie der Division.

Das EBIT der Division sank im Gesamtjahr auf minus 181 Millionen Euro (2014: 293 Millionen Euro), vor allem aufgrund negativer Einmaleffekte in Höhe von 336 Millionen Euro im Zusammenhang mit der IT-Erneuerung. Zudem reflektiert das Ergebnis die im Vorjahresvergleich schwächere operative Entwicklung im ersten Halbjahr, die durch die Stabilisierung des Ergebnisses im dritten Quartal sowie die Verbesserung der Ergebnisentwicklung im Schlussquartal nicht vollständig kompensiert werden konnte.

Supply Chain: Optimierungsprogramm zeigt erste positive Effekte

Der Umsatz im Unternehmensbereich Supply Chain ist im Geschäftsjahr 2015 um 7,2 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro gestiegen (2014: 14,7 Milliarden Euro). Diese Entwicklung reflektiert positive Währungseffekte, niedrigere Treibstoffzuschläge und die Änderung des Ausweises von Umsätzen infolge angepasster Vertragsbedingungen mit dem UK National Health Service (NHS) in Großbritannien im vierten Quartal. Infolge dieses Effekts verringerte sich der Umsatz der Division um 465 Millionen Euro. Um die beschriebenen positiven und negativen Effekte bereinigt lag der Umsatz um 2,7 Prozent über dem Vorjahr. Insgesamt hat der Unternehmensbereich im Jahr 2015 mit Neu- und Bestandskunden zusätzliche Verträge im Wert von rund 1,35 Milliarden Euro abgeschlossen.

Das operative Ergebnis lag im Zeitraum von Januar bis Dezember mit 449 Millionen Euro um 3,4 Prozent unter dem Vorjahr (2014: 465 Millionen Euro). Damit konnten die planmäßigen Restrukturierungskosten in Höhe von rund 150 Millionen Euro im Rahmen des Optimierungsprogramms der Division nahezu vollständig neutralisiert werden. Das Programm zeigte bereits im vierten Quartal erste positive Effekte. Neben diesen positiven Effekten haben im Vorjahresvergleich auch höhere Erträge aus Immobilientransaktionen die Sonderbelastungen teilweise kompensiert.

1 Ohne Ergebnisse der Postbank.
Frank