Sicherheitstipps für Online-Händler von Skip McGrath

Skip McGrath, der E-Commerce Spezialist, mahnt andere Händler ihre Business-Accounts ordentlich zu schützen und gibt Onlinehändlern dazu einige Tipps.

„Wenn Sie wie ich viel Business im Internet betreiben, haben Sie auch Konten bei Anbietern, Banken und natürlich auf Websites wie eBay, PayPal oder Amazon. Der Schutz dieser Konten vor Angriffen ist enorm wichtig für Ihr Unternehmen. Nachfolgend finden Sie meine Tipps zum Schutz Ihrer Konten.“

  • Der erste Tipp ist wahrscheinlich der wichtigste Ratschlag von allen: Vergewissern Sie sich, ein wirklich sicheres Kennwort für alle Ihre Konten zu verwenden. Zudem sollte man für die verschiedenen Accounts auch unterschiedliche Passwörter nutzen. Hackt ein Gauner den Computer und macht sich das Passwort zu eigen, so kann er die Mails lesen und sofort erkennen, welche Websites man für Geschäfte nutzt. Hat man das gleiche Passwort für alle – oder mehrere Konten, dann hat der Angreifer Zugriff auf alle Informationen!
  • Auf eBay und Amazon sollte man eine vom Unternehmensnamen abweichende Verkäufer-ID verwenden. Auf diese Weise wissen weder die Lieferanten noch die Konkurrenten, was man anbietet und wie die Preisgestaltung aussieht. Hinweis: sowohl eBay als auch Amazon gestatten eine vom Business-Namen abweichende Verkäufer ID anzugeben.
  • Das Gleiche gilt für die „About me page“ auf eBay und die Händler-Infoseite auf Amazon. Die Informationen hier sollten allgemein gehalten sein – ohne Adressangaben oder Infos, die auf das Unternehmen schließen lassen.
  • Die Anmeldung auf Webseiten sollte man vermeiden, wenn man sich an einem öffentlichen WLAN-Standort befindet. Man denkt man ist beispielsweise im WLAN eines Cafés angemeldet, tatsächlich aber ist man im WLAN von jemanden der im Café, vor dem Café oder in einem Auto sitzt, eingeloggt.
  • Das Betriebssystem des Computers und die Sicherheits-Software sollte ständig aktualisiert werden.
  • Obwohl weitgehend vor dem Verkauf getestet, kann Software trotzdem Schwachstellen aufweisen, die nur entdeckt werden, nachdem die Software in „realen“ Situationen verwendet wurde. Entwickler-Software-Updates sollen diese Schwachstellen beheben. Bleiben die Schadstellen offen, könnte der Computer mit schadhafter Software infiziert werden, die Nutzer-Informationen stehlen kann.
  • Angebote, die über nicht angeforderte E-Mails, Pop-up-Boxen oder Anzeigen auf Websites ankommen, sollten kritisch betrachtet werden. Besser in diesen Anzeigen oder E-Mails nicht auf Links klicken, denn der PC könnte mit Malware infiziert werden. Interessiert man sich für ein Angebot sollte man lieber die Webseite direkt besuchen und eine Schnellsuche durchführen, um sicherzustellen, dass das Angebot legitim ist.