Fyndiq plant Wachstumsoffensive

Seit Oktober vergangenen Jahres war es ruhiger um Fyndiq, nun aber gibt es Neuigkeiten zum schwedischen Marktplatz, der im vergangenen Jahr auch in Deutschland an den Start ging. Die Schweden planen in den nächsten Wochen eine Wachstumsoffensive.

Deutsche Händler, die sich bis zum 15. Februar 2016 bei Fyndiq registrieren und bis zum 15.März ihre Produkte hochladen, haben die Möglichkeit den Online-Marktplatz ab Mai 2016 für 6 Monate vollständig kostenfrei als Verkaufskanal zu nutzen.

Dieses Angebot können nur Händler in Anspruch nehmen, die diese Termine einhalten. Fyndiq möchte damit gleich zu Anfang des Jahres 2016 einen Wachstumsschub bewirken.

Neben der unentgeltlichen Nutzung von Fyndiq gibt es noch ein extra Schmankerl für Händler: Anfang Mai startet Fyndiq eine umfangreiche Consumer Marketingkampagne und investiert in verkaufsfördernde Mechanismen für seine Händler, um den Abverkauf der Händler-Waren richtig anzukurbeln.

Schnelles Wachstum sei im E-Commerce wichtig – deshalb wolle man gleich zu Beginn mit den Händler-Schnäppchen einen Wachstumsschub erzeugen, wie man ihn auch in Schweden erlebt habe, so Dinesh Nayar, CEO von Fyndiq. „Ein bisschen Zeit zum Auf- und Ausbau der Plattform brauchen aber natürlich auch wir, schließlich wollen wir nachhaltig wachsen“, räumt Dinesh ein.

Dass Fyndiq ein skalierbares Geschäftsmodell ist, veranschaulichen die schwedischen Geschäftszahlen: Dort konnte Fyndiq schon im zweiten vollen Geschäftsjahr (2012) für seine Händler einen Umsatz von über 6,2 Millionen Euro generieren und knapp 200.000 Käufer gewinnen. 2013 verdoppelte der Marktplatz seinen Umsatz auf 13,6 Millionen Euro. Derzeit liegt er bei 21,3 Millionen Euro (2014). Für den vergleichsweise kleinen Markt in Schweden eine beachtenswerte Zahl.

Schon in den ersten Wochen nach dem Start von Fyndiq in Deutschland im Juni 2015 meldeten sich viele hundert Händler bei Fyndiq an. Dinesh Nayar: „Wir sind absolut positiv überrascht, wie groß das Interesse der deutschen Händler an Fyndiq ist.“ Zumal bereits einige Marktplätze im deutschen Markt aktiv seien und Deutschland als sehr kompetitiver Markt gelte. Jedoch biete keine Plattform über alle Produktkategorien hinweg ähnlich günstige Konditionen für Händler wie Fyndiq.

Das vergangene halbe Jahr hat Fyndiq dazu genutzt, die Auswahl der Einbindungen auszubauen. Ein Muss, damit Händler ohne Aufwand viele unterschiedliche Produkte in hohen Stückzahlen auf dem Marktplatz einstellen können.

„In einem kontinuierlichen Prozess wird das Portfolio der fertigen Schnittstellen für Fyndiq erweitert“, erklärt Daniel Hirst, Partnermanager Fyndiq in Berlin. So gebe es heute schon Integrationen zu Magento, Gambio, Prestashop und WooCommerce. Kurzfristig werde man die Lösungen unter anderem für Shopware, magnalister, Plentymarkets, ChannelPilot, OscWare, Unicorn2 und anderen umsetzen. Die Händler könnten ihre Produkte dann mit wenigen Klicks einstellen und verwalten.