Endgültige Umstellung auf das IBAN-Format steht bevor

Es dauert nicht mehr lange, dann müssen Verbraucher statt Kontonummer und Bankleitzahl, IBAN und BIC auf der Überweisung angeben. Doch warnt die Bundesbank, dass nicht alle Verbraucher damit vertraut sind, obwohl Unternehmen und Vereine für Euro-Überweisungen seit 2014 das SEPA-Format (Single Euro Payments Area) verwenden.

Die Deutsche Bundesbank zweifelt eine komplett reibungslose Umstellung an. Ab dem 1. Februar 2016 sind auch Verbraucher dazu verpflichtet, Lastschriften und Überweisungen in Euro nur noch mit der internationalen Kontonummer IBAN(International Bank Account Number) zu tätigen.

Das Gros der Bürger hätte sich längst an die in Deutschland 22 Stellen lange IBAN gewöhnt. Es gebe aber noch eine kleine Minderzahl, die an der alten Kontonummer festhalte, so Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. Gegenwärtig müssten die Geschäftsbanken noch zirka 10% aller Überweisungen auf die IBAN abändern. Diese Möglichkeit ende am 1. Februar 2016 und er sei besorgt darüber, ob das bis zu diesem Termin wirklich jeder wisse.

Thiele befürchtet Schwierigkeiten insbesondere bei älteren Menschen oder bei Personen, die aus Sicherheitsgründen kein Online-Banking verwenden. Den Banken aber ist es ab dem 1.Februar nicht mehr gestattet Überweisungsträger zu ändern. Sie müssen diese mit der alten Kontonummer zurückgeben. Ob sie sich dann aber wirklich an dieses Verbot halten, wenn ältere Kunden Probleme haben, sei ungewiss.

Thiele meint zudem, dass vor allem viele kleinere Betriebe bei ihren Rechnungen die Aufteilung der langen IBAN in Vierer-Blöcke nicht nutzten, was erschwerend hinzukomme.