Der Kunde – das unbekannte Wesen: Was machen Sie mit Pfefferspray?

Man hört ja über den Umgang mit schwierigen Kunden immer wieder interessante Geschichten, mal mehr mal weniger spannend. Was aber ein Kunde mit seiner Amazon-Bestellung angestellt hat, ist wirklich erstaunlich. Der Produkttitel des betreffenden Produkts ist Pfefferspray ProSecure, balistischer Strahl bis 4m, 53 ml von Walther.

Die Produktbeschreibung enthält folgenden Hinweis: Dieses Pfefferspray ist in Deutschland nur zur Abwehr von angreifenden, gefährlichen, aggressiven Tieren zugelassen! Die Abbildung des Pfeffersprays zeigt die kleine Dose mit der großen Aufschrift “Pro Secur High Performance Pfefferspray”.

Wozu glauben Sie, wir ein solcher Artikel wohl verwendet? Richtig, zum Würzen von Grillgut auf einer Gartenparty! Dementsprechend hat den Kunden der Geschmack des Pfeffersprays auch nicht begeistert, denn er schreibt in seiner Produktbewertung:

“…wir haben den Spray bei einer Gartenparty verwendet und abgesehen davon, dass sich kaum eine “normale” Menge auf dem Grillgut verteilen ließ, schmeckte der Pfeffer säuerlich und war viel zu intensiv. Der Druck war viel zu stark, hier sollte vom Erzeuger nachgebessert werden.
Ich rate von diesem Produkt ab und empfehle eine klassische Mühle. …”

Ich bin froh, dass er uns eine Pfeffermühle als Alternative empfohlen hat, der TOP1000 Rezensent… .

Unter den Kundenfragen zum Produkt findet sich tatsächlich dann auch noch die folgende Frage: Ist dieses Spray zum würzen geeignet? Eine der Antworten darauf:

“…Dieses Pfefferspray ist nur zum Backen geeignet, also nicht zum kochen und braten von Speisen. Das zarte Chilliaroma kommt besonders bei Käsekuchen zur Geltung. (Im Ernst, was ist dass denn für eine Frage?)…”

Wie es scheint, müssen die Händler wirklich auf ALLES gefasst sein… .

Frank