Escortdienste steigen in den Onlinehandel ein

Die Prostitution ist bekanntlich die älteste Branche der Welt. Es ist nicht verwunderlich, dass sie inzwischen auch im Onlinehandel tätig ist. Dabei sucht sie im Internet nach Wegen, ihr schlechtes Image aufzuwerten.

Wenn Menschen mit dem Begriff Escort konfrontiert werden, denken sie in erster Linie an bezahlten Sex. Genau das ist das Vorurteil, welches die Branche versucht, loszuwerden. Escort ist weit mehr als das, was viele Menschen vermuten: Klassische Prostitution. Im Grunde vermitteln Escort-Agenturen gegen ein Honorar ein Escort (Dame oder Herr) für eine vereinbarte Zeit. Was der Klient in der vorgegebenen Zeit mit dem Escort anstellt, bleibt ihm überlassen.

Menschen wählen den Service von Escort-Diensten aus den verschiedenen Gründen:

  • sie suchen einen Gesprächspartner
  • sie benötigen eine Begleitung zu einem Event
  • sie wollen einen schönen Abend verbringen

Ob es letztendlich zum Geschlechtsverkehr kommt, bleibt dem Klienten überlassen.

Escortdienste steigen in den Onlinehandel ein
Escortdienste steigen in den Onlinehandel ein 1

Online-Präsenz gibt ersten Einblick auf das Escort

Immer mehr Escortdienste vermitteln ihre männliche oder weibliche Gesellschaft über ihre eigene Webseite. Kunden können sich hier einen Überblick über die verfügbaren Escorts machen und Genaueres über sie erfahren. Seriöse Escortdienste wie Target Escorts bieten umfangreiche Daten zu ihren Escort-Ladys an. Das Klientel erhält Informationen zur Körperform, Lieblingsessen, Hobbys und anderen persönlichen Details. Auf diese Weise können sie sich für ein Escort entscheiden, welches genau ihrem Geschmack entspricht.

Mit der Transparenz möchten Escortdienste Seriosität vermitteln. Auf der anderen Seite liegt ihnen aber auch der Schutz ihrer Escorts sehr am Herzen. Die Kunden müssen gewisse Regeln einhalten und sich zu benehmen wissen.

Bitcoin – die sichere Währung für Escorts

Nicht alle Escorts arbeiten über Agenturen, die ihnen Kunden vermitteln. Rund um den Globus arbeiten Escorts selbstständig und suchen Kunden über ihre eigene Webseite. Das ist mit einem gewissen Risiko verbunden, welches sie minimieren möchten. In einer Hinsicht gibt es eine Lösung: Die digitale Währung Bitcoin. Immer mehr Escortdienste akzeptieren die digitale Währung. Sie bietet Escorts den Vorteil, kein Bargeld akzeptieren oder mit sich führen zu müssen.

Bitcoin bringt aber auch dem Kunden zahlreiche Vorteile: Die digitale Währung ist diskret, kann praktisch nicht nachverfolgt werden und ist somit anonym. Dadurch kann sowohl das Escort als auch der Kunde geschützt werden.

Die Polizei hält Bitcoin in dieser Branche für problematisch. Bitcoin soll sie daran hindern, Opfer zu beschützen. Immer wieder kommt es in der Branche zu Missbrauch. Da Bitcoin keine Spuren hinterlässt, ist es praktisch unmöglich, Täter zu verfolgen.

In korrupten Ländern hingegen ist Bitcoin ein wahrer Helfer für Escortdienste. Dort verlangen korrupte Polizeibeamte häufig Schmiergeld, damit die Escortdienste ihrer Tätigkeit nachgehen können. Da die Erträge mit Bitcoin nicht nachzuvollziehen sind, können die Polizeibeamten auch kein Geld verlangen.

Erotik in Zukunft per Warenkorb einkaufen?

Einer Studie des Hightech-Verbandes Bitkom zufolge kaufen 94 von 100 Internetnutzern über 14 Jahren Waren im Internet. Das Angebot erotischer Dienstleistungen ist im Vergleich zu anderen Bereichen des Online-Vertriebs eine Minderheit – zumindest noch.

Seit Jahren erfreut sich die App Tinder großer Beliebtheit. Sie basiert auf einem simplen Prinzip: User erstellen ein Konto, laden ihr Foto hoch und entscheiden mit einem Swipe nach rechts, ob ein anderer Nutzer interessant ist. Ist er das nicht, wischen sie nach links und erhalten ein neues Nutzerprofil. Bei einem Match können die beiden User miteinander reden und sich verabreden.

Die Verbreitung des Smartphones könnte bald auch die Dienstleistungsbranche Erotik revolutionieren. Eine junge Österreicherin möchte ihr dabei helfen. Sie gründete Ende 2013 ein Start-up, welches das erste seriöse Vermittlungsportal für erotische Dienstleistungen seiner Art sein soll. Das Prinzip basiert im Grunde auf demselben, welches Escortdienste heute anwenden: Nutzer suchen sich mithilfe eines Filters ein Escort, welches seinen Vorlieben (Körbchengröße, Alter, etc.) entspricht. Über die App werden alle weiteren Details geklärt.

Für Escortdienste bietet sich die Möglichkeit, solche Apps oder mobile Webseiten selbst anzubieten, um einen neuen Markt zu befriedigen. Auf der anderen Seite sind die Apps selbstständigen Escorts eine große Hilfe, seriöse Kunden zu finden sowie den Service sicher und problemlos abzuwickeln.

Seriosität und Transparenz für Online-Erotik notwendig

Wenn der jüngste Online-Hack (Fall Ashley Madison) eines gezeigt hat, dann ist es die Tatsache, dass viele Menschen nicht wissen, wofür sie bezahlen. Einer Analyse des Datensatzes zufolge waren auf der Seitensprungseite rund 30 Millionen Männer angemeldet, aber nur 12.000 Frauen. Von den 12.000 Frauen waren wiederum nur 1.500 aktiv. Die zahlenden Männer hatten also kaum eine Chance, einen Seitensprung zu finden. Viele Männer tauschten Nachrichten mit sogenannten Fembots aus – womöglich ebenfalls Männer – die sich als interessierte Damen tarnten. Laut heise.de gab es 70.529 solche Bots, die Millionen Männer bei Laune halten mussten.

Eine solche Abzocke wäre für die Escort-Branche fatal. Sie kämpft ohnehin bereits mit einem Imageproblem, sodass sie sich Fehler nicht leisten kann. Aus diesem Grund ist der Erfolg der Onlinevermittlung von Escorts an die Seriosität und Transparenz gebunden.

Frank