Zalando verschiebt Bread and Butter-Messe auf Sommer 2016

Im Juni 2015 kaufte Zalando die insolvente Modemesse Bread & Butter. Doch die erste geplante Ausgabe der Bread & Butter unter neuer Leitung fällt nun aus, da das Gebäude für Flüchtlinge genutzt werden soll. Für 2016 jedoch hat Zalando schon Pläne.

Eigentlich wollte Zalando die neue Messe für Freizeitmode Bread & Butter im Januar 2016 im Flughafen Berlin-Tempelhof starten. Zalando sagte die Messe jedoch ab. Denn in Berlin wird aktuell erörtert, die Gebäude als Registrierungsstelle oder für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen.

Man begrüße und unterstütze das, so Zalando-Sprecher Boris Radke. Die erste Bread & Butter unter der Zalando-Leitung werde erst im Sommer 2016 starten. Zalando kündigte an, wahrscheinlich im ersten Quartal 2016, ein Wohltätigkeits-Fest für Flüchtlinge zu veranstalten.

Zalando übernahm vor ein paar Monaten die Messe, denn das Unternehmen musste Insolvenz anmelden. Es hatte im Laufe der Jahre durch den Wechsel des Veranstaltungsorts von Berlin nach Barcelona und zurück für große Verwirrungen in der Branche gesorgt.

Bekannte Marken wie Diesel oder Nike blieben der Messe fern. Binnen eines Jahres fielen die Ausstellerzahlen auf der letzten Veranstaltung in diesem Sommer von 500 auf nur noch 200 ab. Der Markt habe sich gänzlich verändert. Die großen Marken reagierten auf den Wandel bei den Verbrauchern und im Handel und geben ihr Geld lieber für starke Web-Shops, soziale Medien und die Monomarken-Läden aus, so der Gründer der Messe Karl-Heinz Müller.

Zalando will einiges verändern: Der B2B-Fokus soll abgeschafft werden, sodass die Messe für Endkunden geöffnet und die Veranstaltung insgesamt vergrößert werden wird. Der Online-Modehändler will sich aber erst nach dem vollzogenen Einstieg detaillierter zum neuen Konzept äußern.