PayPal erhöht in den USA seine Preise

PayPal Holdings Inc. hat die Preise für tausende kleiner Händler und Geschäfte in den USA erhöht. Hierdurch soll PayPals Umsatzwachstum auch nach der Abspaltung von eBay aufrechterhalten und die Gewinnmargen erhöht werden.

Für US-amerikanische Händler wird eine Flat-Rate-Provision von 2,9% vom Transaktionsvolumen plus 30 Cent je inländischer Transaktion fällig. Internationale Zahlungsabwicklungen werden mit einer Gebühr von 3,9% vom Transaktionsvolumen belegt, plus einer zusätzlichen Gebühr, die je nach Nation variiert. Die betroffenen PayPal-Kunden stellten weniger als 1% der globalen 10 Millionen PayPal-Kunden dar, so Amanda Miller, eine Unternehmenssprecherin.

Die Änderungen treten am 1. Oktober in Kraft. Das bestätigte PayPal gegenüber Bloomberg.

Rabatte von bis zu 2,2% für kleinere Firmen entfallen damit künftig. Größere PayPal-Kunden werden von der Änderung nicht betroffen sein, denn sie schließen in der Regel individuelle Verträge mit PayPal ab. Durch die Neuerungen dürfte der jährliche PayPal-Umsatz um zirka 10 Millionen Dollar ansteigen.

Larry Berlin, Analyst bei First Analysis Securities Corp. erklärt, dass die PayPal-Preise trotz der Änderung konkurrenzfähig zu den Mitbewerbern wie Square und anderen digitalen Transaktionsunternehmen bleiben.

PayPal und seine Konkurrenten versuchen inzwischen, sich nicht nur als digitale Transaktionsunternehmen zu positionieren, sondern bieten auch Kredite und Marketing-Dienstleistungen an.