Zalando launcht neue Styling-Plattformzalon.de auch in Österreich

Für die deutschen Kunden  startete Zalando die kostenfreie Shopping-Beratung Zalon bereits im Mai 2015. Auf zalon.de können sich Frauen und Männer beim Einkauf beraten lassen, mit kostenfreiem Versand und 30 Tagen Rückgaberecht.

Zalando launcht neue Styling-Plattformzalon.de auch in Österreich
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Wie der Kurier berichtet, wurde dieser Service am 28. Juli 2015 auch in Österreich eingeführt. Mit der Hilfe eines persönlichen Stylisten kann der Kunde via Zalon genau das richtige Outfit finden. Und so funktioniert es: auf www.zalon.de erstellt der Kunde sein individuelles Fashion-Profil. Natürlich muss man hierzu ein paar persönliche Daten eingeben, wie etwa Gewicht, Größe, Schuhgröße, bevorzugte Styles und Marken oder aber Preisgrenzen. Das alles wird online abgefragt.

Dass die Hinterlegung von so vielen persönlichen Daten Kunden abschrecken könnte, glaubt Ivo Scherkamp, bei Zalando für Zalon zuständig, nicht. Das sei in der Praxis gar kein Thema. Man unterliege dem strengen deutschen Datenschutz, einem der umfassendsten in der EU. Diese Daten blieben gespeichert, würden jedoch nicht weiterverkauft.

Den Service in Deutschland nutzten bis dato besonders Frauen zwischen 25 und 35 Jahren. Offenbar waren sie in der Testphase mit den Vorschlägen zufrieden – die Retourenquote lag im Unternehmensschnitt, heißt es. Laut Statistik geht bei Zalando jede zweite Bestellung retour.
Bei den Zalando-Modeberatern handelt es sich – abgesehen von wenigen Ausnahmen – nicht um Zalando-Mitarbeiter, sondern um Freelancer. Vor allem Modedesigner und Stylisten würden sich so ein zusätzliches Einkommen verschaffen. Meistens bequem von zu Hause aus oder zwischendurch im Büro.

Ihr Verdienst hängt vor allem von der Provision ab, die sie vom verkauften Warenkorb kassieren, aber auch von Kundenbewertungen. „Eigenmarken werden nicht bevorzugt behandelt“, betont Scherkamp. Und auch teure Ware würde nicht überproportional oft in das Versandpaket gesteckt werden.

Die Österreicher kaufen augenblicklich noch relativ wenig im Netz, in Deutschland und der Schweiz sind die Anteile fast doppelt so hoch. Es fehlt der persönliche Austausch, argumentieren viele, warum sie es bevorzugen in ein Geschäft gehen.

Mit Angeboten wie Zalon versucht Zalando dieses Argument zu entkräften. Da das Angebot im Internet zunehmend austauschbar ist, wird das Renommee und die Kundenbindung immer wichtiger. Zalando möchte sich deshalb ein Image als Modeberater aufbauen. Wohl aus diesem Grund hat der Onlinehändler kürzlich auch die Berliner Modemesse Bread&Butter akquiriert. Diese soll in Zukunft Event-Charakter bekommen und von einer Fachmesse hin zum Publikumsmagneten ausgestaltet werden.

Anscheinend wird auch in der Schweiz Zalon an den Start gebracht, wie aus einer Stellenbeschreibung hervorgeht.