Same Store Sales Daten zum Amazons Prime Day – plus 93%

Scot Wingo von ChannelAdvisor hat einige Same Store Sales-Daten zu Amazons Prime Day veröffentlicht. Wingo macht darauf aufmerksam, dass die Daten Amazons First Party, das traditionelle Amazon-Online-Retail-Business, nicht beinhalten.

Die Frage die sich stellte war die, ob die aufwändigen PR-Maßnahmen um den Prime Day einen Zustrom an Käufern bringt, die nicht nur die Deals kaufen, sondern ob es auch einen Übertragungseffekt für Drittanbieter-Waren mit sich bringt. Der Ausgangswert des Amazon Wachstums der letzten Monate im Jahresvergleich lag bei etwa 25%. Wenn der Prime Day einen Effekt auf Drittanbieter-Offerten gehabt hat, gab es eine Beschleunigung raus der 25%-Grundlinie. Die Grundlinie für das zweite Quartal 2015 in Europa war etwas niedriger und lag bei 16%.

Die Resultate

Vergleicht man den Prime Day 2015  mit dem gleichen Tag 2014 findet man folgendes Ergebnis:

  • Amazon USA Same Store Sales wuchsen um 93% im Jahresvergleich
  • Amazon EU Same Store Sales stiegen um 53% im Jahresvergleich an

Die US-Wachstumsrate am Prime-Tag war etwa das Vierfache des Ausgangswertes von 25%. Das bedeutet ein signifikantes Übergreifen auf Drittanbieter-Offerten am Prime Day. Die EU-Wachstumsrate lag beim Dreifachen des Ausgangswertes.

Same Store Sales Daten zum Amazons Prime Day
Same Store Sales Daten zum Amazons Prime Day - plus 93% 1

Prime Tag vs. Black Friday und Cyber ​​Monday

Ein Teil des Prime Day war schlicht „Black Friday im Juli“.  Mit den vorhandenen Same Store Sales Daten zeigt sich für die USA folgendes interessantes Ergebnis:

  • Black Friday  – Die ChannelAdvisor-Kunden erzielten 97% des Umsatzes am Prime Tag, den sie am letztjährigen Black Friday auf Same Store Sales-Basis hatten.
  • Cyber Monday – Die ChannelAdvisor-Kunden generierten 60% des Umsatzes am Prime Tag, den sie am letztjährigen Cyber Monday auf Same Store Sales-Basis hatten.

Das bedeutet, dass Amazon effektiv auf den Punkt geliefert hat und an nur einem Tag im Juli Verkäufe erreichten, die sonst nur im Weihnachtsgeschäft erzielt werden – ziemlich erstaunlich, und das gilt nur für Dritt-Verkäufer (nicht für First Party – siehe Anfang des Artikels).

Gleich der erste Versuch dieser Amazon Sommer Shopping-Aktion war ein Riesenerfolg und hat die höchsten Erwartungen des ChannelAdvisor-Teams für den Prime Day noch übertroffen hat.

Weitere Erkenntnisse:

Hier noch einige andere interessante Highlights aus den Daten für den Prime Day:

  • ChannelAdvisor-Kunden mit großem FBA Inventar und/oder Gratisversand sahen ein übergroßes Wachstum im Vergleich zu denen, die dies nicht vorwiesen – das macht Sinn und ist das, was vom „Prime“ Fokus des Events zu erwarten war.
  • Einige Kunden sahen Spitzen so groß wie das Siebenfache im Vergleich zum selben Tag des Vorjahres. Die größten „Gewinner“ waren diejenigen, die auf allen Ebenen agierten: ​​Gratisversand, FBA + plus 2-5 Prime Day spezielle Promos (Blitzangebote)
  • Die „Deal Geschwindigkeit“ (Einheit Volumen/Zeit) war höher als am Black Friday

Marktplätze wie BestBuy (200% Wachstum bei den Same Store Sales am Prime Day im Jahresvergleich), Sears (88%) oder Newegg (40%) profitierten vom Prime Day.

Bei eBay war das Sames Store Sales Wachstum in etwa vergleichbar mit dem aus dem Vorjahr.