Zalando kauft insolvente Modemesse Bread and Butter

Die Modemesse Bread & Butter meldete Ende 2014 Insolvenz an. Doch nun hat Zalando die zahlungsunfähige Modemesse B gekauft, das berichtete das Fachblatt Textilwirtschaft.

Zalando betont schon seit längerem seine Rolle als wichtige Fashion-Plattform – nicht nur als Internet-Händler. Populäre Marken sollen ihre eigenen Shops auf der Plattform bekommen. Zalando werde in Zukunft nicht mehr als reiner Online-Händler auftreten, der Ware einkauft und verkauft. Man stelle sich strategisch als Plattform auf. Offenkundig soll die Übernahme der Messe, der zuletzt die großen Marken gefehlt hatten, auch dazu dienen, diesem Image besser zu entsprechen.

Bisher war die Fachmesse ausschließlich auf Labels, Händler und Hersteller ausgerichtet. Doch der B2B-Fokus soll jetzt anscheinend abgeschafft werden, sodass die Messe für Endkunden geöffnet und die Veranstaltung insgesamt vergrößert werden wird. Die nächste Messe, die vom 7. bis 9. Juli stattfinden soll, wird allerdings noch als B2B-Event veranstaltet. Laut Textilwirtschaft ist geplant, dass die Messe weiterhin zweimal pro Jahr stattfindet.

Zalando hatte in der jüngsten Vergangenheit intensiv in Technologie investiert: Zwei Technologie-Standorte, einer in Dublin und ein zweiter in Helsinki wurden eröffnet. Überdies hat Zalando den Adtech-Spezialisten Metrigo übernommen, der vor allem Lösungen für vertriebsorientiertes Display-Marketing anbietet.

Auch startete Zalando Mitte Mai  eine neue Shopping-Erfahrung für seine deutschen Kunden – die kostenfreie Shopping-Beratung ZALON. Auf www.zalon.de können sich Frauen und Männer beim Einkauf beraten lassen.