Amazon Verifikations-Prozess: Auch Britische Händler haben massive Probleme

Britische Amazon-Händler beklagen ebenfalls den Verifikations-Prozess
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Wie bereits auf take-me-to-auction.de berichtet wurde, bereitete der Verifikations-Prozess bei Amazon den deutschen Amazon-Händlern in der Vergangenheit einiges an Schwierigkeiten.

Nun aber gibt es auch Berichte darüber, dass ebenso die britischen Verkäufer Probleme damit haben. Wie Ina Steiner von eCommercebytes schrieb, wurden einige britische Amazon-Händler suspendiert, weil sie nicht in der Lage waren, den Überprüfungsprozess ordentlich zu durchlaufen. Nach Angaben der Händler ziehe sich der Prozess teilweise über Wochen und Monate. Manche Händler beklagten, dass sie nach bestandener Überprüfung sofort erneut kontrolliert würden.

Ein weiteres Problem bestünde zudem darin, dass die Ansprechpartner des Überprüfungsservices telefonisch nicht erreichbar seien und diese nur via Mail zu kontaktieren seien. Das führe dann zu weiteren Verzögerungen.

Einer der Händler, die Probleme mit dem Prozess erlebt hatte, glaubt, dass der Grund für den strengeren Überprüfungsprozess eine neue EU-Richtlinie sei und verweist auf diese Seite auf der Amazon UK Webseite.

Doch kann es sein, dass von Amazon verlangte Dokumente ohne Begründung nicht anerkannt werden? Steiner berichtet, dass von einem Verkäufer Unternehmensdokumente angefordert wurden, die dieser nicht vorlegen kann, weil er als Einzelunternehmer registriert ist.

Das Überprüfungsteam scheine das Konzept eines  Einzelunternehmers in Großbritannien, dem sogenannten „sole trader“, nicht zu verstehen, schreibt ein eCommerceBytes-Leser. Das Team scheine unabhängig von allen anderen Amazon-Abteilungen zu arbeiten – „wahrscheinlich sitzen sie auf den Philippinen“. Die Menge an Informationen, die sie von einigen Nutzern angefordert hätten, sei zudem besorgniserregend. Sie lehnten oft Dokumente ab und gäben keinen Grund dafür an.

Ein weiterer Amazon-Händler war auch in Konflikt mit dem Verifikationsprozess geraten und ohne einen ersichtlichen Grund  einen Monat lang suspendiert. Er war schließlich in der Lage, jemanden außerhalb der Prüfungsabteilung zu erreichen und die Angelegenheit wurde dort für ihn dann gelöst.