10 Tipps: Online-Händler müssen Bezahlartenmix optimieren

48,7% der Befragten einer Studie würden einen Einkauf bei einem Online-Händler abbrechen, wenn ihre gewünschte Zahlungsart im Online-Shop nicht angeboten wird.
Die PPRO Group ist ein Lösungsanbieter für internationale elektronische Bezahlprozesse und erklärt im Folgenden die zehn wichtigsten Regeln für internationale Bezahlarten.

1: Anbieten der passenden Zahlart

Im Web-Shop müssen die meist genutzten Bezahlarten eines Landes angeboten werden. Dabei ist es für den Händler sinnvoll, wenigstens eine der Top 3 der Zahlarten des jeweiligen Landes auszuwählen. Eine bessere Quote erreicht man, wenn man fünf bis sechs Bezahlarten anbietet, die in dem Land beliebt sind, in dem der Händler aktiv verkauft. Durch eine Analyse kann man ferner herausfinden, welche Zielgruppen oder Branchen bestimmte Bezahlvorlieben bevorzugen. Hilfreich ist es hier die Konkurrenten der jeweiligen Nation zu beobachten.

Es ist wichtig darauf zu achten, dass nicht jede Zahlart für jede Branche Sinn macht. Wenn man beispielsweise ein Browser-Game veräußern möchte, sollte man dies nicht per SEPA-Lastschrift tun, da das Produkt ja unmittelbar für den Käufer zugänglich sein sollte. Genauso wenig Sinn macht es ein Sofa per Vorkasse zu verkaufen, da Käufer keine Möglichkeit haben das Möbelstück auf Mängel zu überprüfen.

2: Optimieren von traditionellen Zahlarten

Unbeliebt ist bei Kunden besonders das Bezahlen per Vorkasse. Händler hingegen sträuben sich oft gegen Rechnungen und Lastschriftmandate. Durch eine Optimierung der klassischen Zahlarten können Kompromisse gefunden werden. Bei der SEPA-Lastschrift zum Beispiel lässt sich ein mobiles One-Click-Payment verwirklichen, das man perfekt in einen mobilen Web-Shop einbetten kann. Auch Vorkasse-Produkte lassen sich so optimieren, dass die „langsame“ Vorkasse erleichtert wird, und parallel dazu die Zufriedenheit der Kunden steigt.

3: Push-Payments

Kreditkarten und Lastschriften sind bei Kunden immer sehr populär. Daher ist es ratsam für Händler weiterhin die klassischen Pull-Payments anzubieten. Allerdings sollte man als Händler auch auf den Vorteil von Push-Payments achten. Direktüberweisungen bieten eine Zahlungssicherheit, und es entfällt die Arbeit der Aufbewahrung von Bezahldaten, wie das bei Kreditkarten der Fall ist.

Online-Händler müssen Bezahlartenmix optimieren
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4: Mobile Online-Shops ganz wichtig

Via Smartphone oder Tablet wird heutzutage viel geshoppt – fast jeder fünfte Kauf läuft mobil ab. Jeder dritte Internet-Zugriff erfolgt über ein mobiles Gerät – deswegen hinkt der M-Commerce hinterher.
Der Hauptgrund hierfür sind die oftmals schlecht gemachten mobilen Online-Shops. Unabdingbar ist hier das optimieren der mobilen Online-Shops, sowie das Anbieten von passenden Bezahlsystemen, wie beispielsweise dem One-Click-Payment.

5: Lokal agieren

Das Geotargeting macht es einem Händler möglich, den Standort seiner Kunden einzusehen. Damit der Kunde nicht vor unbekannten Zahlungssystemen zurückschreckt und ihm das Gefühl gegeben wird, er kaufe gerade in einem lokalen Online-Shop sollten ihm jetzt in fehlerfreier Landessprache die wichtigsten lokalen Bezahlarten angeboten werden.

6: Kooperationen

Bezahldienste sollten eingebunden sein. Damit das möglich ist, müssen Händler die Zahlartenakzeptanz-Hürde nehmen und mit Anbietern über verschiedene Bezahlmethoden sprechen. In manchen Fällen müssen sogar Bankkonten im Ausland eröffnet werden, wenn alle regulatorischen Fragen geklärt sind. Es ist für Händler wichtig mit niedrigen Nebenkosten an ihr Geld zu kommen, deswegen brauchen vor allem internationale Shops ein cleveres Cash-Flow-Management.
Spezielle Payment Service Provider (PSP) können helfen, dass Bezahlarten einfach und schnell im Online-Shop zur Verfügung stehen.

7: Automatisieren von Bestellvorgängen

Da Transaktionen zum Teil immer noch manuell den Bestellungen zugeordnet werden, ist es besonders im internationalen Geschäft, beziehungsweise bei einer großen Anzahl von Aufträgen sinnvoll, Werkzeuge einzusetzen, die diese Vorgänge automatisieren. Dadurch vermeidet der Händler unnötige Verzögerungen von Bestellungen, und die Kunden müssen sich nicht über eine lange Wartezeit ärgern.

8: Sicherheit muss gegeben sein

Das Risiko eines Betrugs muss vom Händler minimiert werden. Abhilfe schaffen hier Dienste rund um die Betrugsprävention.

9: Statistiken beachten

Als Händler ist es wichtig, die Bezahlarten im Shop regelmäßig zu kontrollieren, da sich Käufer-Gewohnheiten oft und schnell verändern. Dafür gibt es ausführliche Statistiken für jeden Shop (über Umsätze und die Abbruchquote von Käufern). Händler können so Probleme beizeiten identifizieren und dann Bezahlarten ersetzen  sowie Checkout-Prozesse anpassen.

10: Trends verfolgen und auf dem Laufenden bleiben

Shop-Betreiber sollten auf Trends achtgeben, um neue Entwicklungen im Bezahlbereich selber zu bewerten und im besten Fall Pionier zu sein. Jedoch müssen Payment-Optionen des Shops nicht täglich überarbeitet werden.