Junger Mann wegen iPhone-Betrugs auf eBay verurteilt

Ein 23-Jähriger Paketbote aus Hagen hat eBay-Kunden um mindestens 29 iPhones betrogen. 14.000 Euro hatte er kassiert, aus ganz Deutschland kamen Angebote für seine iPhones, die er zwischen Mai und September auf eBay Deutschland einstellte. Besessen hatte der Angeklagte kein einziges.

Aus diesem Grund wurde der Hagener jetzt vom Schöffengericht zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Den wirtschaftlichen Schaden muss er zusätzlich wieder gut machen.

Oberstaatsanwalt W.R., bekannt als Mann klarer Worte meinte: Das Versteigerungshaus eBay sei seiner Erfahrung nach „ein Internet-Portal, das mittlerweile zu einer Plattform für Hehler und Betrüger geworden ist.“

Eigenen Aussagen zufolge versuchte sich der 23-Jährige Mann auf Grund von Schulden mit seinen Betrügereien über Wasserhalten.

Sein Job als Paketbote ließ es zu, immer wieder Notebooks zu klauen und ohne zu bezahlen zu tanken.

Heute ist der Angeklagte als Lagerarbeiter auf 450-Euro-Basis tätig. Der Angeklagte ist Schulabbrecher, hatte keine Ausbildungsstelle und war mit seiner Shisha-Bar Pleite gegangen.

Der Hagener, der sich selbst als spielsüchtig bezeichnet sagt: „Meine Shisha-Bar lief zunächst ganz gut. Bis 2013 das Gesetz mit dem Rauchverbot in Kneipen kam. Das war dann auch das Aus für die Wasserpfeifen. Ich war arbeitslos, fütterte Tag und Nacht die Automaten in Spielhallen und Casinos.“

Am Ende hatte er Schulden, vorwiegend Spielschulden, in Höhe von 15.000 Euro.

Mit den Auktionen kam nach und nach Geld in die Kasse – zwischen 415 Euro und 740 Euro gaben ahnungslose Bieter für das Smartphone aus. Drei Kunden, die besonders hartnäckig geblieben waren bekamen sogar ein Paket mit zerknülltem Zeitungspapier zugeschickt.

Die ersten Raten beginnt der Angeklagte schon zu abzuzahlen. Zwei seiner „iPhone-Kunden“ bekommen monatliche Raten in Höhe von 20 Euro, beziehungsweise 10 Euro.