Informationen zur aktuellen Streiklage bei der Deutschen Post
Im Rahmen der Arbeitszeit- und Tarifverhandlungen mit Verdi ist es erneut zu vorübergehenden Arbeitsniederlegungen gekommen.
Verdi führt seit gestern Mittag (16.04.) Warnstreiks in Paketzentren im gesamten Bundesgebiet durch. Darüber hinaus wurde in den Briefzentren in Nürnberg, Leipzig und Magdeburg die Arbeit niedergelegt.
Um zu ermitteln, ob es zu Beeinträchtigungen am Sende- oder Empfangsort kommen könnte, können Sie bei der Deutsche Post eine Abfrage nach Postleitzahlengebiet durchführen.
Ver.di hat die bestehende Tarifregelung zur Arbeitszeit für Tarifangestellte der Deutschen Post AG gekündigt und fordert eine Reduzierung der Arbeitszeit von 38,5 Stunden auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich.
Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Post AG und ver.di wurden bereits vor einiger Zeit aufgenommen und werden von Unternehmensseite konstruktiv geführt, um eine baldige Einigung zu erzielen. Deutsche Post AG hat ein innovatives Konzept zur Arbeitszeitenregelung angeboten, das sogar noch über die ver.di-Forderung hinaus geht. Die Frage nach dem geforderten Lohnausgleich kann allerdings nur im Zusammenhang mit der anstehenden Lohnrunde beantwortet werden. Der bisherige Lohntarifvertrag wurde seitens ver.di bereits vor einiger Zeit gekündigt. Obwohl die zeitnahe Übermittlung der konkreten Tarifforderung angekündigt wurde, liegt uns diese bislang nicht vor. Eine Einschätzung zur Dauer dieser Verhandlungen können wir jedoch zurzeit nicht geben.
Die Kündigung der Arbeitszeitregelung betrifft im Übrigen nicht die von ver.di kritisierten neuen Zustellgesellschaften unter dem Dach der DHL Delivery GmbH. Diese fallen unter regionale Tarifverträge, die ver.di mit den regionalen Arbeitgeberverbänden der Speditions- und Logistikbranche abgeschlossen hat.
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