Groupon nach langer Zeit mit schwarzen Zahlen

Das börsennotierte Rabattportal Groupon hat im vierten Quartal 2014 einen Gewinn von 8,8 Millionen Dollar, umgerechnet etwa 7,15 Millionen Euro, generiert.

Im gesamten Jahr 2014 verzeichnet Groupon jedoch einen Verlust von 73,1 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um gut ein Fünftel auf 925,4 Millionen Dollar.

Die Basis für die schwarzen Zahlen habe vor allem das beschleunigte Wachstum mit Rekordeinnahmen gelegt, so Groupon-Finanzchef Jason Childs. Überdies behält Groupon im Gegensatz zu früheren Quartalen die Kosten im Zaum.

Bei Groupon können Unternehmen wie Restaurants oder Dienstleister Rabattcoupons veräußern. Außerdem ist Groupon selbst Anbieter von Artikeln und baut eine Internet-Plattform für lokale Händler auf. Zu Anfang versandte Groupon E-Mail-Newsletter mit Rabatt-Offerten. Mittlerweile setzt Groupon-CEO Eric Lefkofsky auf eine Deal-Datenbank. Diese kann von den potentiellen Käufern jederzeit durchforstet werden.

Diese Veränderung habe den Umsatzsprung von gut 24% in den USA angetrieben, hob Finanzchef Childs hervor. In Europa lege Groupon erst die ersten Grundsteine für diese Plattform. In Deutschland drückte der starke Dollar die Geschäftszahlen. Durch die Währungskurse gebe es erheblichen Gegenwind, sagte Childs. Der Effekt senkte den Umsatz nach Rechnung von Groupon um 32,5 Millionen Dollar.

Die Aktie gewann leicht auf rund 7 Euro, liegt aber noch weit unter dem Ausgabekurs von 18 Euro.