Internet-Handel: Einkauf via PayPal auf Platz 1

Internet-Einkäufe werden von den Bundesdeutschen mittlerweile häufiger mit PayPal als per Rechnung bezahlt. Das ist das Ergebnis einer Studie des Handelsforschungsinstituts ECC und der Hochschule Aschaffenburg. Für die Studie wurden insgesamt 2.040 deutsche Online-Shopper sowie 562 Online-Händler befragt.

Favorisierten die Deutschen vor einem Jahr noch deutlich den Kauf auf Rechnung, hat nun PayPal die Nase leicht vorn. Der Bezahldienst wird der Erhebung zufolge bei 23,9% aller Online-Käufe eingesetzt, der Kauf auf Rechnung bei 23,5%. Rang drei der meistgenutzten Zahlungsmethoden nimmt die Lastschrift ein (21,9%), Platz vier die Zahlung via Kreditkarte (16,6%). Zahlmethoden wie Vorkasse, Sofortüberweisung oder Nachnahme spielen nur eine nebensächliche Rolle.

Die Studie zeigt jedoch auch: Sind die Rechnungsbeträge hoch, vertrauen die Internet-Käufer eher auf länger etablierte Verfahren. Hier liegen weiterhin die Zahlung auf Rechnung oder per Kreditkarte klar vorn.

Ein weiteres Ergebnis

Nachdem Shop-Betreiber ihr Portfolio an Zahlungsverfahren von 2003 bis 2011 kontinuierlich – auf zuletzt durchschnittlich 5,5 Bezahl-Optionen – erweitert haben, wird das Angebot jetzt zum ersten Mal kleiner. Gegenwärtig bieten Online-Händler durchschnittlich nur noch 5,1 Zahlungsverfahren an.
Obwohl es für Verbraucher immer noch von Bedeutung ist, dass ihr Lieblingszahlungsverfahren angeboten wird, zeigt die ECC-Studie, dass Internet-Käufer in diesem Punkt flexibler geworden sind. 13% der Befragten weichen problemlos auf eine alternative Bezahlmethode aus, sollte das favorisierte Verfahren nicht angeboten werden (2013: nur 8%).

Ferner brechen in diesem Fall nur noch etwa 8% der Konsumenten den Kauf ab, auch deutlich weniger als in der Vergangenheit.