Amazon wird bis zu 12 eigene Spielfilme jährlich produzieren

Amazon will zukünftig auch Kinofilme selbst produzieren. Die Filme sollen dann kurz nach dem Start im Kino auf Amazon Prime Video gebracht werden.

Zurzeit dauert es oft noch bis zu einem Jahr nach Filmstart, bis die Filmindustrie bei Kinofilmen Genehmigungen für die Verbreitung über Streaming-Portale im Internet vergibt. Das Problem für deren Betreiber liegt darin, gegen Mitbewerber von unrechtmäßigen Portalen standhalten zu können.

Amazon hatte bereits damit begonnen, seine eigenen Serien zu produzieren. Ein eigenes Filmstudio, Amazon Studios, steht bereits seit dem Jahr 2010 zur Verfügung, sodass der Herstellung eigen-produzierter Kinofilme nicht im Weg steht. Amazon Studios wurden ins Leben gerufen um den Weg zu ebnen „Spielfilme und episodischen Serie“ zu entwickeln – offen für Vorschläge von Filmemachern und Kreativen auf der ganzen Welt. Im Rahmen des Programms kann man ein Skript online hochladen und Amazon Studios prüft alle Anträge, garantiert aber nicht, dass es für das Script unbedingt grünes Licht geben wird.

Amazon will nach eigenen Angaben die eigenen Film-Produktionen innerhalb von 30 bis 60 Tagen nach dem Kinostart bereits ins Netz stellen. Ziel sei es, bis zu 12 Filme jährlich zu produzieren, so Roy Preis Vizepräsident, Amazon Studios. Als Leiter des Projektes konnte Ted Hope verpflichtet werden. Hope wurde für seine Independent-Filme bereits vielfach ausgezeichnet.
Preis weiter: Man werde den Amazon Prime Kunden nicht nur spannende, einzigartige und exklusive Filme kurz nach dem Filmstart servieren, sondern auch Filmemachern,die oft zu kämpfen hätten, die Möglichkeit geben, frische und gewagte Geschichten einem Publikum zuzuführen.

Amazon konnte erst vor kurzem Woody Allen verpflichten. Der Schauspieler und Filmregisseur wird exklusiv eine TV-Serie für Amazons Prime-Angebot produzieren. Weder Titel noch Inhalt stehen allerdings bisher  fest.

Für die neuen Film-Produktionen von Amazon solle es ein Budget zwischen 5 und 25 Millionen US-Dollar geben, so das Branchenblatt „Variety“.