Amazon USA baut immer mehr auf Roboter in den Logistikzentren

Die neueste Generation der Amazon-Logistikzentren setzt auf Roboter der Firmen Kiva Robots und Robo-Stow, ein riesiger Roboter-Arm, der die Aufgaben von Gabelstaplern übernimmt. Er kann Güter palettenweise nach ganz oben befördern. Insgesamt 10 weitere Logistikzentren dieser achten Generation sollen laut Amazon nun davon gebaut werden. Die Entwicklung der Technologien habe in etwa 20 Jahre gedauert.

Amazon USA baut immer mehr auf Roboter in den Logistikzentren
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Wie das Unternehmen bekannt gab, wurden Logistikzentren in den USA bereits mit 15.000 eigens für den Lagerhaus-Alltag konstruierten Robotern aufgerüstet, um die Produktivität zu steigern. Die Kiva-Roboter bewegen sich zu Hunderten durch Amazons modernste Logistiklager in den USA und transportieren Güter von A nach B.

Amazon hat seine modernsten US-Lager auch mit neuen Überwachungssystemen ausgestattet. Diese können eine LKW-Ladung neuer Waren binnen 30 Minuten erfassen und ins Lagerverwaltungs-System einspielen. Neue Systeme mit Bilderkennungsfunktion wurden installiert, um den menschlichen Arbeitern bei der Erfüllung von Bestellungen unter die Arme zu greifen.

Die Hauptlast in den Lagerhallen tragen allerdings immer noch die Arbeiter, die durch die Gänge wandern und die Bestellungen der Kunden zusammentragen. Allein in den USA hat Amazon für das diesjährige Weihnachtsgeschäft 80.000 Hilfsarbeiter, 14% mehr als noch 2013, eingestellt, um die Bestellungen bearbeiten zu können.

Kiva Systems gehört Amazon. Der Internetriese hatte 2012 das StartUp akquiriert und zahlte 775 Millionen US-Dollar. Amazon  nutzt die Systeme von Kiva bereits bei den Töchtern  Zappos.com und Diapers.com.

Bei Amazon Deutschland sind die Kiva-Roboter noch Zukunftsmusik. Amazon wird in Deutschland seine Logistik-Roboter erst einmal nicht einsetzen. Diese kommen sicherlich eines Tages auch hierzulande zum Einsatz, aktuell gebe es dahingehend keine Pläne, so Jochen Dittrich, der die Amazon-Logistik in Europa verantwortet gegenüber dem Nachrichtenmagazin FOCUS im Oktober 2014. Das sei aktuell ein reines US-Thema.