Online-Optiker locken mit günstigen Preisen

Online-Optiker füllen eine Lücke am Markt. Wer nach einer günstigen Zweitbrille sucht, ist mit dem Kauf beim digitalen Optiker gut bestellt. Insbesondere beim Preis können stationäre Optiker oft nicht mithalten.

Online-Optiker locken mit günstigen Preisen
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Seit dem vergangenen Jahr liegt der Online-Brillenkauf im Trend. Inzwischen gibt es etwa 15 Online-Shops, die in Deutschland Brillen vertreiben. Mister Spex, Brille24 und Netzoptiker gelten als die Platzhirsche auf diesem Markt. Die persönliche Beratung beim Optiker vor Ort können die Anbieter zwar nicht ersetzen, der Brillenkauf per Mausklick fängt jedoch vor allem Träger ab, die sich eine Zweitbrille oder eine Arbeitsplatz- bzw. Computerbrille zulegen wollen. Heutzutage begnügen sich die meisten Leute, die auf eine Sehhilfe angewiesen sind, nicht mehr nur mit einer Brille, sondern besitzen gleich mehrere Ersatzbrillen. Die Branche profitiert davon, dass die Brille zu einem Modeaccessoire geworden ist.

Erhebliche Preisunterschiede bei Markenbrillen
Die Online-Shops für Brillen sind eine Alternative, wenn die wichtigsten Werte wie Dioptrienzahl, Zylinder und Pupillenabstand bekannt sind. Absoluter Pluspunkt sind die niedrigen Preise, zu denen die Brillen angeboten werden. Neben No-Name-Brillen finden sich auch Markenbrillen im Sortiment, bei denen auf die Preisempfehlung der Hersteller satte Rabatte gegeben werden. Mit ein bisschen Recherchieren und Vergleichen findet man Brillen von Ray-Ban, Prada oder Armani teilweise bis auf mehr als die Hälfte des Ursprungspreises reduziert. Anbieter wie Arenaoptic.de haben sich sogar auf den Verkauf von Designermarken spezialisiert. Das Angebot umfasst außerdem Eigenmarken wie die Arenaoptic Titan-Brillen. Online-Optiker können die Brillen deshalb günstiger an den Mann bringen, weil sich die Fix- und Produktionskosten geringer halten lassen und die Brillen mit Preisnachlass in großen Mengen eingekauft werden können.

Virtuelle Anprobe ersetzt Besuch im Geschäft
Das passende Modell zur eigenen Gesichtsform zu finden, ist der schwierigste Teil beim Brillenkauf. In dieser Hinsicht sind die Online-Optiker gegenüber dem Optiker-Fachgeschäft im Nachteil, da die Kunden keine Möglichkeit haben, die Gestelle aufzusetzen. Viele von ihnen lösen das Problem mit einer virtuellen Anprobe, bei der die Kunden ein Foto von sich hochladen und die ausgesuchten Gestelle mithilfe einer digitalen Schablone im Gesicht platzieren können. Zumeist läuft diese Online-Anprobe gut genug, um danach eine Brille auszuwählen, welche auch in Natura dem persönlichen Brillentyp entsprechen.

Was weiterhin fehlt, ist der haptische Eindruck, den man nur gewinnen kann, wenn man die Brille direkt aus dem Regal greift. Auf weitere Anpassungen, die der Optiker macht, um den Tragekomfort bei einer Brille zu verbessern, müssen Online-Kunden ebenfalls verzichten. Wer die Verlässlichkeit der virtuellen Anprobe anzweifelt, kann sich bei Anbieten wie Optik24plus.de umsehen, bei denen man sich ausgesuchte Brillenmodelle zur Anprobe nach Hause senden lassen kann. Die Rücksende- und Widerrufsmöglichkeiten sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Kunden sollten sich daher unbedingt vorher gründlich auf der Seite einlesen, bevor sie bestellen. Wie gut 9 Online-Optiker bereits in einem Test vom Deutschen Institut für Service-Qualität abgeschnitten haben, erfährt man hier.

Frank