Rakuten Österreich rechnet mit einem Konkurrenten am heimischen Markt

Der Internet-Einkauf soll, so wünschen es sich die Kunden, so einfach und schnell wie möglich vonstatten gehen. Einen Web-Shop einzurichten, der den Anforderungen der Verbraucher gerecht wird, ist jedoch manchmal etwas schwieriger. Vor allem Klein- und Mittelunternehmen scheitern an dieser Aufgabe immer wieder. Um solchen KMU-Unternehmen behilflich zu sein, hat sich Rakuten im April 2013 in Österreich niedergelassen und betreut aktuell 700 österreichische Händler und etwa acht Millionen Produkte.

Rakuten selbst tritt dabei nicht als Händler auf, sondern als Anbieter einer Komplettlösung, die neben einer Software auch Marketing, die Zahlungsabwicklung sowie Beratung zur Verfügung stellt. Die Philosophie des Unternehmens lautet dabei „Empowerment“: Eben den KMU, denen Wissen und Ressourcen fehlen, soll der Sprung in die E-Commerce-Welt erleichtert werden.

In naher Zukunft will auch die Österreichische Post als Online-Shop-Komplettanbieter auftreten. Allerdings ist noch nicht klar wie dieses Angebot aussehen soll. Wenn sich das Portal der Post nur auf den heimischen Markt beschränken will, zeigt sich Rakuten.at-CEO Dieter Kindl skeptisch, denn der grenzüberschreitende Handel seiner Plattform sei die große Stärke: „Rund die Hälfte aller österreichischen Onlineverkäufe gehen ins Ausland. Ob da ein ausschließlich lokales Konzept von den KMU angenommen wird, wird sich in der Zukunft erst zeigen.“