Amazon USA: Bücherverkauf auf Uni-Campus wird ausgedehnt

In Kalifornien ist Amazon im Februar 2014 bereits eine Kooperation mit dem Universitätsbuchladen UC Davis Store eingegangen. Der College-Buchladen richtete einen Amazon-Store ein, über den die Studenten ihre Lehrbücher erstehen können. Die Universität erhält von Amazon für jeden Buch-Einkauf der auf Amazon getätigt wurde 2% des Verkaufspreises gutgeschrieben.

Seit dem 12. August 2014 haben auch die Studenten der Purdue Universität im US-Bundesstaat Indiana die Möglichkeit beim Lehrbucheinkauf zu sparen, denn auch mit dieser ist Amazon eine Zusammenarbeit eingegangen.

Die Universität verkauft nicht nur die eigenen Bücher über Amazon USA, Amazon darf auch, wie auf dem Campus der Universität Kalifornien, die bestellten Bücher an die Studenten ausliefern.
Zwar ist die Uni in Purdue mit etwa 40.000 Studenten kleiner als die in Kalifornien mit 230.000 Studenten, doch in Purdue wird nicht der Umweg über einen Buchladen genommen – die Zusammenarbeit läuft direkt mit Amazon.

Die Studenten finden ihre Lehrbücher im Purdue-Amazon-Shop preiswerter als in anderen Buchläden und die Auslieferung der Fachbücher findet direkt auf dem Campus statt. Eine Packstation soll Anfang 2015 auf dem Campus-Gelände installiert werden.

Der Präsident der Universität Purdue erklärte, dass Bücher der drittgrößte Kostenfaktor überhaupt seien. Die Studenten geben für Lehrmaterial im Schnitt mehr als 1.200 Dollar jährlich aus. Das neue Business-Modell schaffe die Möglichkeit, die Buchlandschaft für Studenten sowie die Familien zu wandeln.

Amazon sei aus zwei Gründen der richtige Partner für Purdue, steht auf der Webseite der Uni zu lesen. Zum einen zwinge Amazon weder Studenten noch die Lehrkräfte in ein Format, da das Unternehmen Print– und Digital-Ausgaben anbiete und man das Material neu oder gebraucht kaufen und ausleihen könne. Außerdem könnten die Studenten bis zu 30% beim Lehrbuch-Einkauf sparen. Dem Campus-Buchladen hingegen stehen wohl eher schwere Zeiten bevor!