Mobile Payment im App-Test: Yapital ist klarer Testsieger

Yapital ist klarer Testsieger da der Funktionsumfang einfach unschlagbar ist
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Payment-Systeme sind zu einem festen Bestandteil des modernen Online-Lebens geworden: Es existiert kaum ein Online-Händler, der nicht mindestens einen Payment-Anbieter zur Zahlungsabwicklung akzeptiert. Immer stärker setzen sich auch mobile Zahlungssysteme durch. Die Sicherheitsexperten der PSW GROUP haben die drei beliebtesten mobilen Zahlungssysteme hinsichtlich ihrer Sicherheit und Komfort getestet: PayPal, Yapital und kesh Mobile Payment.

Yapital ist klarer Testsieger da der Funktionsumfang einfach unschlagbar ist. In Puncto Sicherheit konnten uns alle drei getesteten Applikationen überzeugen“, fasst Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW GROUP, zusammen. Der etablierte Anbieter PayPal verlor im Test Punkte durch die enormen Berechtigungen, die der App eingeräumt werden müssen. Zudem ist sie im Gegensatz zu den anderen beiden Applikationen nicht auf Tablets nutzbar.

Ungeachtet beider Kritikpunkte zeigt sich die PayPal-App einfach und intuitiv im Handling, schränkt die CPU des Smartphones nicht ein und auch die TÜV-geprüften Sicherheitsaspekte stimmen. Ein SSL-Protokoll und 128-Bit-Schlüssel schützen persönliche Informationen wie Bankverbindung und Kreditkartendaten. Sämtliche Vereinbarungen über Datenschutz, Nutzung und Sicherheit sind bestens auffindbar und verständlich formuliert – Transparenz schreibt PayPal groß! „Kritisch sehen wir das Aufspüren von PayPal-Kunden in sozialen Netzwerken, zumal der Anbieter die Notwendigkeit dessen nicht klar definiert“, bemängelt Heutger. Wenngleich PayPal persönliche Daten auf europäischen Servern verschlüsselt speichert, kann der Dienst keine Angaben darüber machen, wie  es bei seinen Partnern aussieht, die andernorts sitzen. Wer einfach und sicher bezahlen möchte, sollte die Datenschutzrichtlinien des jeweiligen Online-Shops prüfen, um so die Datenverarbeitung und -speicherung zu klären.

PayPal verlor im Test Punkte durch die enormen Berechtigungen, die der App eingeräumt werden müssen.
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Während PayPal derzeit die größte Akzeptanz findet, macht sich der Payment-Dienst der Otto-Group auf, europaweit ein echter Konkurrent zu werden: Yapital eröffnet auch das Bezahlen von Papierrechnungen via Smartphone über QR-Code. Ein weiterer Service des Anbieters ist die Yapital MasterCard, mit der überall dort gezahlt werden kann, wo auch die MasterCard Akzeptanz findet. „Allerdings haben wir bei unserem Test festgestellt, dass die Akzeptanzstellen leider noch nicht alle über die Akzeptanz informiert sind: In einem Fuldaer Rewe-Markt beispielsweise kannte die Kassiererin Yapital nicht. Rewe hat im Dezember 2013 alle konzerneigenen Filialen für Yapital freigeschaltet, offenbar hält sich die Nutzung – zumindest in unserem Test-Rewe – jedoch noch in Grenzen. Nachdem wir geklärt hatten, was Yapital ist und wie wir unseren Einkauf damit zahlen können, ging alles reibungslos“, erzählt Christian Heutger. Die Datensicherheit wird bei Yapital im Übrigen gewährleistet durch eine HTTPS-Verschlüsselung mit 2.048 Bit.

“Smart bezahlen” verspricht die App kesh der biw AG – und macht ebenfalls im Test insgesamt eine gute Figur. Die Sicherheits- und Verschlüsselungsstandards im europäischen Bankenwesen, im Falle von kesh sogar mit Standort in Deutschland, sorgen dafür, dass die Sicherheitsparameter stimmig sind. So wird die Datensicherheit beispielsweise durch gesicherte SSL-Verbindung gewährleistet. Bislang allerdings ist die App noch nicht so weit verbreitet wie ihre beiden Testpartner. Händler, die kesh akzeptieren, sind bundesweit vergleichsweise relativ rar. „Wer aber eine App für´s Auszahlen des Taschengeldes an

“Smart bezahlen” verspricht die App kesh der biw AG – und macht ebenfalls im Test insgesamt eine gute Figur
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seinen Sprössling sucht, der findet in kesh eine prima Alternative, zumal sie die einzige getestete App ist, die unter gewissen Voraussetzungen auch Minderjährige nutzen dürfen“, empfiehlt Christian Heutger, der auf ein weiteres Sicherheitsfeature von kesh aufmerksam macht: Ein Sperr-Code beugt Missbrauch vor und findet vor allem dann Einsatz, wenn eine Transaktion dafür sorgt, dass ein individuell festgelegtes Umsatzlimit überschritten wird. Im Gegenzug allerdings muss der Nutzer für Verluste vollumfänglich haften – zum Vergleich: PayPal versichert, etwaige Verluste, die durch den Zugriff von Unbefugten entstehen, in vollem Umfang zu erstatten!

Der ausführliche Testbericht kann eingesehen werden unter: http://www.psw-group.de/blog/

Frank