Streit um Kündigung von PayPals neuem Strategiemanager

Der Fall des Strategiemanagers bei PayPal, Rakesh „Rocky“ Agrawal, ging vergangenes Wochenende durch die Medien. Agrawal, der erst im März 2014 seine Stelle als Director of Strategy bei PayPal angetreten hat, hatte Kollegen über Twitter öffentlich beleidigt. Daraufhin sei er sofort entlassen worden, so PayPal. Agrawal jedoch erklärte bereits vor dem Skandal, am Freitagmorgen, selbst gekündigt zu haben.

PayPal zu der Kündigung: „Rakesh Agrawal ist nicht mehr Teil unseres Unternehmens. Behandle jeden mit Respekt. Keine Ausreden. PayPal zeigt für solche Abfälligkeiten null Toleranz.“

Heftige Rechtschreib- und Grammatikfehler in den Tweets von Agrawal deuteten darauf hin, dass der ehemalige PayPal-Manager nicht so ganz bei der Sache war, als er die Tweets losschickte.

Re/code schrieb, dass Agrawal in einer Mail von Sonntag Re/code berichtete, dass er nicht entlassen wurde, sondern PayPal freiwillig verließ. Die Frage, ob er sich bei den Personen (PayPals Kommunikations-Chefin Christina Smedley und PayPals Retail-Boss Don Kingsborough), die er beleidigt hat, entschuldigen möchte, lehnte er ab. Er wolle sich dazu nicht äußern. Sein Statement sei abgeschlossen.

Mittlerweile hat sich Agrawal für die Tweets allgemein entschuldigt. Seinen Angaben zufolge sei „ein neues Smartphone“ schuld. Er trug es „zum Ausprobieren“ mit sich und kannte sich nicht aus. Einige Mitteilungen, die er eigentlich als Twitter-Direktnachricht habe versenden wollen, seien dadurch öffentlich geworden.

PayPal-Sprecher Anuj Nayar hat auf Anfragen vonseiten Re/code bislang nicht geantwortet.