Streit zwischen Investor Icahn und eBay vorerst beigelegt

Der Kleinkrieg zwischen eBay und dem Investor Carl Icahn ist beendet. Icahn forderte vor einiger Zeit den Bezahldienst PayPal aus dem Mutterkonzern eBay herauszulösen. Seiner Meinung nach seien die Unternehmen getrennt voneinander mehr wert. Die eBay-Verantwortlichen lehnten diese Forderung jedoch vehement ab.

eBay teilte am 10.04.2014 jedoch mit, dass man PayPal erst einmal nicht verkaufen oder an die Börse bringen werde. eBay setzte sich damit in dem Monate dauernden Streit mit Investor Icahn durch. Icahn, der mit  2,15%  an eBay beteiligt ist, zog nicht nur seine Forderung zurück PayPal vom Konzern abzuspalten, sondern auch zwei Vertraute in den Verwaltungsrat zu bringen.

Man habe sich darauf verständigt, den ehemaligen Boss des Telekom-Konzerns AT&T, David Dorman, als unabhängigen Vertreter in den Verwaltungsrat zu berufen.

Der Groß-Investor Icahn ist für seine harten Methoden bekannt. Im aktuellen Fall hatte er der eBay-Führung Selbstbereicherung auf Kosten des Unternehmens vorgeworfen. Jetzt erklärte er in einem Statement, dass er zufrieden damit sei, dass es zu einer Entspannung gekommen sei. Trotzdem sei er immer noch der Ansicht, dass eBay den Bezahldienst besser aus dem Mutterkonzern herauslösen sollte.

Nach der Einigung am 10.04.2014 verloren die eBay-Aktien etwa rund 2,5% ihres Wertes.