E-Commerce auch im B2B-Bereich immer wichtiger

Im Consumer-Bereich gehört das Einkaufen über das Internet bereits zum alltäglichen Leben. Laut den Ergebnissen einer Studie des Hightech-Verbands BITKOM zu aktuellen Trends im E-Commerce kaufen neun von zehn Internetnutzern online ein, 40 Prozent von ihnen sogar regelmäßig. Auch im Business-to-Business-Bereich (B2B) gewinnt der Vertrieb über das Internet zunehmend an Bedeutung. So zeigen von BITKOM veröffentlichte Eurostat-Daten, dass im Jahr 2013 bereits 48 Prozent der deutschen Unternehmen Einkäufe über das Internet getätigt haben. Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich auf dem siebten Platz und weit über dem Durchschnitt der Europäischen Union.

Ein weiterer Beleg für die steigende Bedeutung des Business-to-Business-E-Commerce liefert die Studie „B2B-E-Commerce-Markt in Deutschland 2013“, des Instituts für Handelsforschung Köln (IHK). Danach macht der Online-Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen über 95 Prozent des gesamten E-Commerce-Marktvolumens aus. Insgesamt sorgen Geschäftskunden damit für einen Umsatz von 870 Milliarden Euro.

Besonderheiten im Business-to-Business-E-Commerce

Steht beim E-Commerce im Consumer-Bereich vor allem das personalisierte Einkaufserlebnis im Vordergrund, ist es im Business-to-Business die bedarfsgerechte Hilfe bei der Warenbeschaffung und der Aufbau einer langfristigen Kundenbeziehung. Aus diesem Grund sind eine übersichtliche und intuitiv aufgebaute Shop-Gestaltung sowie Serviceleistungen, die auf die Bedürfnisse der Unternehmenskunden abgestimmt sind, unverzichtbar. Dazu zählen neben detaillierten Auskünften über den verfügbaren Bestand auch Angaben zu Verpackungseinheiten, genauen Lieferzeiten und praktische Features wie speicherbare Merkzettel. Ein Beispiel für kundenfreundliche Serviceleistungen bietet das Unternehmen Alstertal Schrauben und Präzisionsteile. Die im Unternehmen gefertigten Sonderdrehteile, Spezialschrauben und Zeichnungsteile sind permanent bevorratet und auf Abruf bereit. Die Geschäftskunden sparen so wertvolle Lagerkapazitäten. Ein Business-to-Business Online-Shop sollte also nicht einfach nur ein erweiterter Produktkatalog sein, sondern einen gewissen Zusatznutzen bieten.

Wettbewerbsvorteile nutzen

Durch einen Online-Shop ergeben sich viele Wettbewerbsvorteile gegenüber nicht online operierenden Unternehmen. Mit einem multilingualen Shop werden die Produkte auf einfache Art und Weise global zugänglich und erreichen neue Zielgruppen. Zudem ist die Erreichbarkeit besser, da Geschäftskunden unabhängig von Ladenöffnungszeiten, 24 Stunden am Tag einkaufen können. Gerade auf dem internationalen Markt, aufgrund der verschiedenen Zeitzonen, ein nicht zu vernachlässigender Vorteil. Auch die häufig als Vorteil gesehene Kundennähe im Offline-Bereich kann erzeugt werden. So wird mit Hilfe von Benutzerprofilen das Angebot individuell auf den jeweiligen Kunden abgestimmt und der Vorgang des Einkaufens erleichtert und beschleunigt. Nicht zu vernachlässigen sind natürlich die Kostenvorteile. Neben den Personal- und Kommunikationskosten sind auch die Kapitalinvestitionen eines „virtuellen” Geschäfts geringer, als der Aufbau einer realen Filiale. Gerade auch für kleine und mittelständische Unternehmen aus dem Business-to-Business ist der E-Commerce eine gute Möglichkeit Wettbewerbsvorteile zu schaffen.

Nicht nur die genannten Vorteile, auch die bisherige Entwicklung des E-Commerce im Business-to-Business-Bereich spricht für diesen Absatz- und Kommunikationskanal. Unternehmen, die schon heute diesen Trend berücksichtigen, können sich aktuell noch Wettbewerbsvorteile sichern und ihren Kundenstamm nachhaltig ausbauen.

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