Deutsche Internet-Händler bieten ihren Kunden im Schnitt 5,5 Bezahlarten

Deutsche Internet-Händler bieten ihren Kunden aktuell ein viele verschiedene Zahlungsmethoden in ihren Web-Shops an. Im Schnitt sind es 5,5 Verfahren. Ein Grund für die breite Aufstellung dürfte sein, dass es nach Meinung der Händler momentan noch kein Verfahren gibt, das alle Ansprüche von Händlern und Kunden bestmöglich erfüllt.

Welche Zahlungsverfahren bei Händlern und Verbrauchern wie punkten können, zeigt die Studie „Payment im E-Commerce – Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Händler und der Verbraucher.“

Für die Studie wurden insgesamt 1.970 Internet-Nutzer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie 901 deutsche Internet-Händler online befragt. Im Fokus der Studie stehen auf der einen Seite die Nutzungsgewohnheiten und die Beurteilung von Zahlungsverfahren durch Internet-Nutzer sowie das Angebot und die Bewertung von Zahlungsverfahren auf Seiten der Online-Händler. Damit ist die Studie die einzige Untersuchung am Markt, die beiden Sichtweisen in den Blick nimmt.

Händlersicht

Die Möglichkeit der Zahlung per Vorkasse ist in Web-Shops aktuell am häufigsten verfügbar. Händler bevorzugen dieses Verfahren besonders deshalb, weil es ihnen die größtmögliche Zahlungssicherheit bietet. Ferner verursacht die Vorkasse geringe Kosten, wenig Integrationsaufwand und positive Auswirkungen auf die Retouren-Quote.

In Sachen Kundenfreundlichkeit gewinnen vor allem die Rechnung und PayPal. Das internetspezifische Zahlverfahren SOFORT Überweisung kann bezüglich Schnelligkeit und positiver Auswirkungen auf die Rücksende-Quote punkten. PayPal ist genau wie die Kreditkarte speziell auch wegen der weltweiten Akzeptanz populär.

Kundensicht

Die deutschen Verbraucher haben wie bereits bekannt einen ganz eindeutigen Favoriten, was die Bewertung der verbreiteten Zahlungsverfahren angeht: Die Rechnung. Das kundenfreundliche Zahlungsverfahren erzielt besonders hinsichtlich der Gesichtspunkte Sicherheit und Seriosität sehr hohe Werte. Durchweg positiv beurteilen die Verbraucher ebenso PayPal.

Die Zahlung per Nachnahme ist bei den deutschen Internet-Einkäufern mittlerweile weniger beliebt. Gründe hierfür sind die zusätzlich anfallenden Kosten (Nachnamegebühr), fehlende Rückerstattungsmöglichkeiten und die eher umständliche Bedienung des Verfahrens. Auch die von Händlern favorisierte Zahlung per Vorkasse kann die Konsumenten nicht für sich gewinnen. In Puncto Sicherheit, Seriosität, Rückerstattungsmöglichkeit, Belastungszeitpunkt, Datenschutz sowie Dauer des Zahlungsvorgangs erhält das Zahlungsverfahren von den Konsumenten jeweils die schlechtesten Bewertungen.