Kleinkrieg zwischen eBay und Investor Icahn geht weiter
Carl Icahn, amerikanischer Großinvestor, hatte im Januar mitgeteilt, sich mit 2,15% an eBay beteiligt zu haben. Sein Ziel: Den Bezahldienst PayPal aus dem Mutterkonzern eBay herauszulösen. Seiner Ansicht nach seien die Unternehmen getrennt voneinander mehr wert. Die eBay-Verantwortlichen lehnen diese Forderung jedoch ab. Ein Kleinkrieg zwischen eBay und dem Großinvestor macht nun fast täglich Schlagzeilen.
Am Montag lehnte die Führung eBays zwei Icahn-Kandidaten für den Verwaltungsrat, das höchste Firmengremium, ab. eBay sieht die vorgeschlagenen Kandidaten als „nicht qualifiziert“ an. Zudem säßen sie schon in zu vielen Gremien, erklärte Verwaltungsratsmitglied Richard Schlosberg. Icahn könnte mit seinen eigenen Leuten im Verwaltungsrat größeren Druck ausüben und seine Forderung nach der Abspaltung PayPals leichter durchsetzen.
Auf der kommenden Hauptversammlung will eBay vier bisherige Mitglieder des Verwaltungsrats zur Wiederwahl stellen, darunter eBay CEO John Donahoe. eBay-Gründer und Verwaltungsratschef Pierre Omidyar sagt, dass es sich um „erprobte Führungspersonen“ handle. „Ich rufe meine Kollegen Aktionäre dazu auf, ihnen ihre volle Unterstützung zu gewähren.“
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