PayPal soll bei eBay verankert bleiben

eBay-CEO John Donahoe lässt die Forderung des umstrittenen Großaktionärs Carl Icahn, PayPal von eBay zu trennen kalt: PayPal, die eBay –Tochter wird nicht abgespalten.

Unterstützung findet Donahoe in bedeutenden Aktionären des Konzerns wie Reuters berichtet. Donahoe erklärte gegenüber Reuters, dass er mit 16 der 20 wichtigsten Aktionären gesprochen habe und diese, wie der eBay-Boss selbst auch, gegen einen Spin-Off des schnell wachsenden Online-Bezahldienstes votieren. PayPal soll weiterhin im Mutterkonzern eBay verankert bleiben.

Nicht erläutert hat Donahoe welchen Prozentsatz an eBay-Papieren die 16 Aktionäre an eBay halten. Die Top 20 Anteileigner halten zusammen 42% an eBay-Aktien. Der Gründer Pierre Omidyar alleine besitzt 8,4%. Carl Icahn besitzt etwas mehr als 2%.

Icahn sagte Mittwoch dieser Woche, dass die eBay Unternehmensführung die schlechteste sei, die er jemals gesehen habe. Davor hatte Carl Icahn den Vorstand von eBay bereits in Fernsehauftritten und Presseerklärungen verunglimpft. Auch hatte er Briefe verfasst, in denen er zwei Vorstandsmitgliedern Interessenskonflikte unterstellt  und diese Schreiben dann an Aktionäre versandt. Denn gesamten Vorstand hält Icahn für „dysfunktional“. Er selbst hat auch schon zwei neue Vorstandsmitglieder vorgeschlagen.

In der Vergangenheit hatte eBay schon mal angedacht PayPal auszugliedern. Doch hat man dann beschlossen, dass die Synergien PayPals hinsichtlich des allgemeinen E-Commerce-Business verloren gingen, stünde PayPal als eine unabhängige Einheit da.