Amazon-Lagerarbeiter reichten in den USA Sammelklage gegen ihren Arbeitgeber ein
US-amerikanische Amazon-Mitarbeiter aus dem Distributionszentrum in Nevada hatten bereits im Oktober 2013 eine Sammelklage gegen Amazon eingereicht. Es geht hierbei um Kontrollen nach Beendigung der Schichten, um zu prüfen, ob die Arbeiter Waren gestohlen haben. Für die Sicherheits-Checks müssen die Angestellten bis zu 30 Minuten Wartezeit in Kauf nehmen. Amazon fordert von den Arbeitern in den Verteilzentren vor Arbeitsbeginn und nach Beendigung der Arbeitszeit diese Sicherheitskontrollen, die von einer Drittanbieter-Firma ausgeführt werden, über sich ergehen zu lassen.
Mit der Klage möchten die Lagerarbeiter erreichen, dass sie von Amazon für diese „Überstunden“ auch bezahlt werden. Der U.S. Supreme Court beschäftigt sich jetzt mit dieser Klage. Mit einem Urteil wird allerdings im Herbst 2014 gerechnet.
Amazon betreibt in den USA 54 Distributions-Zentren und die Zahl ist weiter ansteigend. Das Unternehmen hat seine Investitionen für den Ausbau der Verteilzentren im vierten Quartal 2013 um 29% erhöht. Erst kürzlich erklärte Amazon USA, dass man plane in den Verteilzentren in Virginia, Kansas, Washington State, South Carolina und Tennessee 2.500 Vollzeitkräfte einzustellen.
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