Rabattschlacht im Internet ist zum Weihnachtsgeschäft ausgeblieben

Eine Untersuchung von PreisAnalytics, einem der führenden Anbieter von Tools zur Markt- und Preisbeobachtung, unter rund 50.000 der relevantesten Artikel in Deutschland zeigt, dass die Preise im Internet zum Weihnachtsgeschäft stabil blieben. Die Onlinehändler hielten sich demnach mit Rabattschlachten zur Kundengewinnung um jeden Preis zurück.

Üblicherweise beginnt mit Start des Weihnachtsgeschäfts auch die Zeit der Schnäppchenjäger. So konnten diese bisher darauf setzen, dass vor allem Internethändler ihre Preise teilweise drastisch senkten, um einen möglichst hohen Umsatz zu erzielen. Wie eine aktuelle Untersuchung von PreisAnalytics, einem der führenden Anbieter von Tools zur Markt- und Preisbeobachtung, der relevantesten Artikel in Deutschland zeigt, trat dieser Marktmechanismus im vergangenen Weihnachtsgeschäft jedoch nicht ein.

So ergab die Untersuchung von 50.000 in verschiedenen Preisportalen am häufigsten gesuchten Produkten, dass die Preise weitestgehend stabil blieben. Ein größerer Preisverfall war lediglich bei Produkten aus dem Mobilfunk, der digitalen Fotografie und der Unterhaltungselektronik beobachtbar. Wobei dieser auch hier, von Marke zu Marke stark differiert.

Apple stabil, Samsung und HTC werden deutlich günstiger

Traditionell nutzen Hersteller von Unterhaltungselektronik und Mobilfunkartikeln das Weihnachtsgeschäft zur Produktpflege, um auslaufende Modelle abzuverkaufen. So verbilligten sich Artikel der Marken Samsung (-13,5%) und HTC (-22%) im viermonatigen Untersuchungszeitraum deutlich. Produkte der Marke Apple hingegen, blieben mit einem Rückgang von lediglich 3 Prozent, preislich nahezu unverändert.

Unterschiedliche Entwicklungen, wurden auch bei den verschiedenen Produktgruppen festgestellt. So blieben Surround-Systeme mit einem Preisrückgang von durchschnittlich  4% stabil, während Handys ohne Vertrag und Digitale Kompaktkameras um 10% günstiger wurden.

Stefan Bures, Geschäftsführer von PreisAnalytics, zeigt sich von den Untersuchungsergebnissen durchaus überrascht: „Zugegebenermaßen, rechneten wir damit, dass sich die Preise ab November, aus Umsatzgründen, deutlich verändern würden. Wir spekulierten sogar, dass stark nachgefragte Produkte mit Lieferschwierigkeiten im Verlauf des Weihnachtsgeschäfts vereinzelt preislich nach oben gehen würden. Umso erstaunlicher, dass Händler die Möglichkeiten des agilen Preismanagements, in der für sie wichtigsten Jahreszeit, ganz offensichtlich kaum zur Umsatzsteigerung bzw. Renditemaximierung einsetzten.“

Methodik der Studie

PreisAnalytics wertete für die Studie die 50.000 meist gesuchten Artikel im Zeitraum September 2013 bis Januar 2014 aus. Berücksichtigt wurden dabei die am häufigsten nachgefragten Produkte von marktführenden Preisportalen in Deutschland. Anhand der internen Kategoriezuordnung der PreisAnalytics GmbH erfolgte die Einordnung der Produkte und im Anschluss die Analyse der normierten Preise.