Wer zahlt den Preis wenn eBay falsche Entscheidungen trifft?

Auf Tamebay berichtet Dan Wilson von einem Fall der einigen eBay-Händlern durchaus bekannt sein dürfte. Man verkauft als eBay-Händler Waren auf der Plattform, der Kunde bemängelt, die bestellte Ware sei „nicht wie beschrieben“ und meldet den „Schaden“ eBay. eBay regelt die Angelegenheit zugunsten des Käufers und fordert vom Händler eine Rückzahlung. Der eBay-Händler bekommt seine Ware nicht zurück.

Das passierte auch Vishal Vora. Der eBay-Händler verkaufte ein iPhone auf eBay und der Käufer behauptete, dass Vora nur die Verpackung geschickt habe. eBay wollte von Vora eine Rückerstattung des Geldes. Sie zogen zunächst 17 britische Pfund vom PayPal-Konto ab und dann kam ein Inkasso-Dienst! Das iPhone hat Vora natürlich auch nie wiedergesehen. Und natürlich wurden auch sein eBay- und sein PayPal-Account gesperrt.

Das alles jedoch nahm der eBay-Händler nicht klaglos hin. Er zwang eBay dazu die Entscheidung nochmal zu überdenken: Er reichte beim Small Claims Court Klage ein, um von eBay sein Geld zurück zu erhalten. eBay und der Händler konnten sich dann einigen. Jetzt jedoch möchte Vishal Vora eine Entschädigung für die Zeit, die er mit dem Fall hat verbringen müssen.

Wilson meint, natürlich hat Vora das iPhone und nicht nur die Umverpackung verschickt. Und eBay hat ganz eindeutig in diesem Fall in erster Instanz die falsche Entscheidung getroffen. eBay müsse seine Arbeit hinsichtlich des schwachen Kundenservices dringend intensivieren. Aber auch das Problem betrügerischer Käufer müsse verstärkt angegangen werden. Schade sei es auch, dass eBay sich anscheinend völlig unflexibel solchen Vorkommnissen annähert.

Die ganze Geschichte gibt es hier zu lesen.