Vorstandsmitglied der Linken Unternehmer ruft zu Boykott gegen Amazon auf

Elisa Rodé, Vorstandsmitglied der „Linken Unternehmer“ und freiberuflich tätig in der Bildungsarbeit und im Tourismus, startet eine Boykottkampagne gegen den Bücherkauf auf Amazon. Rodé fordert die Menschen dazu auf, ihre Bücher wieder in Buchhandlungen und nicht bei Amazon zu erstehen. 

In einem Interview mit der linken Tageszeitung „Junge Welt“ Anfang Februar erklärt Rodé, dass Amazon die Buchpreisbindung in gewisser Weise durchbrochen habe, indem die Versandkosten in den Preis der Bücher mit einbezogen werden. Zudem bemängelt sie, dass Amazon den Verlagen immer höhere Gewinnmargen dafür abverlangt, dass die Bücher auf der Plattform gelistet werden. Verlage seien durch die „Quasi-Monopolstellung“ Amazons gefährdet. Vor allem bei Büchern, die keinen Massenabsatz fänden. Die kulturelle Vielfalt werde damit bedroht.

Der Wortlaut in dem Interview kommt einem sehr bekannt vor. Befindet Rodé sich etwa „in Gesprächen“ mit der französischen Kulturministerin? Exakt den gleiche Wortlaut (Gefahr der Bedrohung der kulturellen Vielfalt / Quasi-Monopolstellung) nutzte Aurélie Filippetti nämlich auch, als sie im Januar zum Anti-Amazon-Gesetz aufrief. Eigene Gedanken sind auf der Webseite jedenfalls nicht zu finden.

Versucht Frau Rodé mit der Webseite am Ende nur ihren „Bekanntheitsgrad“ etwas zu erhöhen?