Amerikanische Internet-Händler bewerten Amazon, eBay und andere Online-Marktplätze

Im Januar 2014 hatte ecommerceBytes über 12.000 Online-Händler nach einer Bewertung der unterschiedlichen Marktplätze auf denen sie Handel betreiben, befragt. Die Ergebnisse des fünften jährlichen „Sellers Choice Award” sind mittlerweile verfügbar.

Die Internet-Händler bewerteten 16 Online-Marktplätze, auf denen sie tätig sind und die sie selbst aus einer vorgegebenen Anzahl aussuchten.

Die Marktplätze wurden von den Händlern nach folgenden Kriterien beurteilt:

  • Rentabilität
  • Kundenservice
  • Kommunikation
  • Bedienerfreundlichkeit

Überdies gaben sie ebenfalls auf einer Skala von 1-10 an, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie den entsprechenden Marktplatz als Verkaufskanal Freunden oder Kollegen weiterempfehlen würden.

Anders als im vergangenen Jahr liegt 2013 Bonanza auf dem ersten Platz und verdrängte damit Etsy von der Spitzenposition. eBay landete auf dem dritten Platz und Amazon auf Rang vier.

Hinsichtlich der Kommunikation siegte Bonanza mit 7,08 Punkten. eBay konnte bei der Rentabilität punkten (6,46 Punkte) und Amazon erhielt für seinen Kundenservice die beste Punktzahl. Insgesamt erhielt eBay 6,27 und Amazon 6,23 Punkte.

Zum ersten Mal standen in der jährlichen Umfrage auch soziale Netzwerke zur Beurteilung zur Auswahl, um zu sehen, ob die Händler die sozialen Plattformen als Online-Verkaufskanal nutzen. Pinterest und Facebook erhielten ausreichend Stimmen, um unter die finalen 16 zu kommen, Twitter schaffte es nicht.

Pinterest ist ein Kanal, den die Händler nutzen um ihre Artikel zu bewerben. Viele Umfrage-Teilnehmer sehen auch Facebook als Marketing-Vehikel an. Doch haben sie Schwierigkeiten die Ergebnisse ihrer Bemühungen nachzuverfolgen. Facebook und Pinterest sind also ausschließlich Kanäle um Traffic für die Artikel-Einstellungen auf die verschiedenen Verkaufsplattformen zu lenken.

Schaut man sich die Leser-Kommentare im ecommercebytes Blog an, so wird schnell klar: Viele Leser zweifeln an eBays drittem Platz:

„eBay over Amazon ???? … I really need to see that raw data! oder „Theres NO possible way that can happen … in EVERY area Amazon outshines eBay“. Zwar sei auf Amazon auch nicht alles in Ordnung, doch gehe Amazon zumindest ehrlicher mit seinen Händlern um.

Doch auch Bonanzas Spitzenplatz wird in Frage gestellt. Vor allem auch deshalb, weil der Traffic auf der Plattform mehr als zu wünschen übrig lasse. VieleHändler hätten aus diesem Grund Bonanza auch wieder verlassen. Sie seien trotz der „feindseligen Atmosphäre“ auf eBay zurückgekehrt, weil sie hier mehr Verkäufe erzielen können.

Die Bewertungen von Amazon und eBay sehen wie folgt aus: (Skala von 1 bis 10)

[table id=19 /]