Junge Nutzer verzichten immer öfter auf Facebook

Facebook verliert massiv junge Nutzer, dafür explodiert die Zahl älterer Semester auf dem sozialen Netzwerk. Das geht aus einer Statistik der digitalen Agentur iStratey hervor. Demzufolge nutzen ein Viertel weniger US-Schüler (13 bis 17 Jahre) die Plattform als noch vor drei Jahren, auch im nächsthöheren Altersbereich (bis 24 Jahre) hat Facebook über 3,4 Millionen User verloren. Mit plus 80,4% den klar stärksten Nutzer-Zuwachs in den USA gab es bei der Generation 55 plus. Ein ähnlicher Teenie-Schwund ist auch aus vorläufigen Resultaten der EU-finanzierten Global Social Media Impact Study (GSMIS) bekannt.

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Die Zahlen von iStrategyLabs beruhen auf einer Analyse der potentiellen Reichweite von Facebooks Social-Advertising-Plattform und sehen auf den ersten Blick gut aus. Immerhin ist die Gesamtzahl der US-Nutzer gegenüber Januar 2011 um 22,8% auf 180 Millionen im Januar 2014 gestiegen.

In allen Altersklassen ab 25 Jahren gibt es Anstiege. Doch die Jugendlichen wenden sich von Facebook ab. In der Generation 13 bis 17 Jahre gibt es gut 3,3 Millionen weniger Nutzer als noch vor drei Jahren. Unter High-School-Schülern und College-Studenten notiert die iStrategyLabs-Statistik sogar Abnahmen um knapp 60%.

Während die aktuelle Statistik nur US-amerikanische Nutzer erfasst, scheint zumindest die Tendenz zur Facebook-Abkehr unter Teenagern eine weltweite Erscheinung zu sein.

Bei Briten im Alter von 16 bis 18 Jahren sei Facebook nach bisherigen Daten der GSMIS gar „tot und begraben“. Dazu tragen letztlich auch ältere User bei. Denn Freundesanfragen der Mutter bedeuten häufig das Aus für die Facebook-Nutzung junger Menschen.