Wie werden Amazon und andere die neuen Rücksenderegelungen handhaben?
Ab Juni 2013 müssen Kunden binnen 14 Tagen den Widerruf ihrer im Internet bestellten Artikel erklären sowie laut Gesetz die Kosten der Retouren tragen.
Wie reagieren bekannte Internet-Größen auf diese Neuregelung?
Bei Zalando, einer der umsatzstärksten Online-Shops, bleiben Versand und Rückversand weiterhin kostenfrei. Zalando-Sprecherin Carolin Kühnel: „Das ist ein zentraler Bestandteil von unserem Kundenversprechen.“ Onlineshopping soll so einfach und bequem wie möglich gestaltet sein.
Für Otto-Kunden wird sich ab Juni auch nichts ändern. Das Rückgabe- und Widerrufsrecht sei von jeher eine feste Serviceleistung im Geschäftsmodell von Otto. Als Universalversender hat Otto ein breitgefächertes Warensortiment, in dem Schuhe und Kleidung ebenso zu finden sind wie Sanitärobjekte.
Kurz und schmerzlos heißt es von Martin Steinlehner, Senior Manager Corporate Public Relations bei Amazon Deutschland: „Derzeit sind keine Änderungen geplant.“ Steinlehner verweist auf die aktuell geltenden Bestimmungen zu Retouren und den entsprechenden Kosten, die auf der Amazon-Webseite hinterlegt sind.
Maike Fuest, Leiterin Kommunikation bei eBay Deutschland: „eBay begrüßt den einheitlichen europaweiten Mindeststandard bei den Verbraucherrechten.“ Händler, die auf dem eBay-Marktplatz Artikel anböten, müssten den neuen rechtlichen Regeln Beachtung schenken. Jedoch bleibe es den eBay-Händlern freigestellt, auf eigenen Wunsch einen höheren Standard anzubieten.
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