eBays Burger-Werbung ging in die nächste Runde

Chris Dawson, Autor von Tamebay, war kürzlich ein wenig genervt  beim Besuch der britischen eBay-Webseite, denn eBay machte großflächig Werbung für Burger King. Der Co-Autor von Dawson, Dan Wilson, hatte am vergangenen Wochenende das gleiche Problem: eBay hat wieder Burger verkauft. Und das an einem Wochenende, das Wilson als verkaufsstärkstes E-Commerce-Einkaufswochenende im Kalender bezeichnet.

Das Produkt, das eBay auf seiner Webseite angepriesen hat, war keines, was ein eBay-Händler normalerweise verkauft, schreibt Wilson. Während der vorweihnachtliche Traffic die Seite überflutete, hatte eBay nicht besseres zu tun, als den Kunden alles rund um den Big Mac zu präsentieren. eBay scheint verrückt nach Burgern zu sein, so Wilson. eBays Weihnachtsslogan in diesem Jahr lautet anscheinend: „Hätten Sie gerne Pommes dazu?“

Wäre es nicht sehr viel netter, wenn eBay sich darauf konzentrieren würde, das anzubieten, was die eBay-Händler zum Verkauf auf der Webseite eingestellt haben? Wilson weiter: „Ich sehe nicht allzu viel Werbung auf Amazon, John Lewis, Argos, Debenham’s oder Tesco oder irgendeinem anderen seriösen E-Commerce-Player.“

Warum macht eBay das? Bereitwillig so viel Platz auf der wertvollen Homepage dem „Fastfood-Bieter“ zur Verfügung zu stellen. Und das auch noch zum Höhepunkt der vorweihnachtlichen Einkaufs-und Verkaufszeit. Verdient eBay nicht genug Geld mit dem Verkauf von Waren auf dem Marktplatz?

Der britische eBay Advertising-Chef Phuong Nguyen hat sich erst kürzlich in der britischen Presse damit gerühmt, wie zielgerichtet und treffsicher die eBay Werbung sei. Der Fokus seiner Äußerungen lag darin zusagen, wie wichtig tolle Anzeigen für die Käufer sind.

Warum sich also nicht für die eBay-Händler ins Zeug legen, sondern für eine Burger-Kette – die wahrscheinlich auch ohne Werbung auf eBay schwarze Zahlen schreiben kann. Mancher eBay-Händler aber nicht!