Kim Kardashian: Fragwürdiger Umgang mit Erlös aus eBay-Charity-Auktion

Viele wirkliche Berühmtheiten, Popstars und Sternchen räumen ihren Kleiderschrank, um die Sachen dann für wohltätige Zwecke auf Onlineplattformen zu verkaufen. Der Erlös der Auktionen geht dann meist zu 100% an karitative Einrichtungen.

Kim Kardashian: Fragwürdige eBay-Charity-Auktion
Kim Kardashian: Fragwürdiger Umgang mit Erlös aus eBay-Charity-Auktion 1

Anders bei Kim Kardashian. Auch sie leerte ihren Kleiderschrank und bot die Sachen Ende November 2013 auf eBay zur Versteigerung an. Designer-Bekleidung von Dolce & Gabbana, Marc Jacobs, Chanel und Prada gab es im Angebot. Kardashian erklärte, dass ein Teil des Erlöses, und hier hätte man vielleicht schon hellhörig werden müssen, für die medizinische Versorgung von Taifun-Überlebenden auf den Philippinen gespendet werde.

Die Versteigerung verlief sehr erfolgreich und die Kleider wurden zu Höchstpreisen verkauft. Und jetzt wird auch klar, dass Frau Kardashian mit „einem Teil“ wirklich nur einen Teil meinte: Sie spendete nämlich lediglich 10% des Erlöses aus der Auktion an die Menschen auf den Philippinen. Obwohl die Versteigerung als Charity-Auktion gekennzeichnet war.

In den sozialen Netzwerken wurde entrüstet über Kardashian geschimpft. Diese Woche nun meldete sie sich zum ersten Mal zu Wort und schrieb in ihrem Blog, dass sie immer nur 10% spende. Weiter meinte sie, dass sie verletzt sei, denn es sei für sie ein Problem damit umzugehen, dafür kritisiert zu werden, wenn sie anderen Leuten helfe. Zudem veröffentliche sie nicht alle ihre Spendenaktionen, weil sie nicht spende, um damit anzugeben, sondern weil sie es für richtig halte.

Kardashian bekräftigt ferner, dass sie grundsätzlich 10% all ihrer Einnahmen spende. Die monatlichen eBay-Auktionen seien nur ein Teil ihrer wohltätigen Arbeit. Den Vorwurf, dass die restlichen 90% der Versteigerung ihrer Bereicherung diene stimme auch nicht. Denn schließlich müsse sie ja die Agentur bezahlen die ihre Sachen einstellt, ferner kämen eBay- und PayPal-Gebühren hinzu, sodass nur 50% des Erlöses als Gewinn übrig blieben. „Davon gebe ich dann 10%“.

Notleidende zu unterstützen ist bestimmt eine gute Sache. Aber interessant wäre es zu wissen wie die Versteigerungen ausgegangen wären, hätten die Bieter gewusst, dass „ein Teil“ des Geldes an Frau Kardashian selbst geht. Und dass bei einer Versteigerung, die als Wohltätigkeits-Auktion angezeigt war.