Amazon Deutschland-Chef Kleber wehrt sich gegen Vorwürfe aus Jauch-Talk-Show

In der Talk-Show von Günther Jauch am Sonntagabend wurde der Vorwurf laut, dass Amazon vorwiegend Leiharbeiter beschäftige und zudem Dumping-Löhne zahle. Dagegen wehrte sich nun Deutschland-Chef Ralf Kleber und erklärte gegenüber der Bild-Zeitung: „ … Wir zahlen gutes Geld. Bei uns verdient jeder Mitarbeiter mindestens 9,55 Euro pro Stunde. Dazu kommen viele Extras: Rentenzuschuss, Versicherungen, Weihnachtsgeld und Aktien … .“

Bezüglich der Mitarbeiter mit befristeten Verträgen sagte Kleber, dass 9.000 Mitarbeiter unbefristete Verträge hätten. Vor allem an älteren Standorten wie Bad Hersfeld seien 80% fest angestellt.

Was den Tarifstreit mit ver.di anbelangt, lehnt Ralf Kleber jegliche Gespräche ab. Er sehe keinen Grund für Gespräche. Der von ver.di geforderte Einzelhandels-Tarif bezeichnet der Amazon Deutschland Chef als „Augenwischerei“. In den Versandzentren betreibe man Logistik-Arbeiten, das heißt man packe Päckchen und berate keine Kunden.

Was den Vorwurf anbelangt, dass Amazon in Deutschland kaum Steuern bezahle, meinte Kleber:  „Dieser Vorwurf ist völlig falsch. Wir zahlen hierzulande alle Steuern, die wir nach Gesetz zahlen müssen.“