Die einfachsten Lösungen sind oft die besten: Apple-Strategien für Online-Händler

Die einfachsten Lösungen sind oft die besten: Apple-Strategien für Online-Händler
Die einfachsten Lösungen sind oft die besten: Apple-Strategien für Online-Händler 1

Die Welt ist kompliziert genug. Da sollten wenigstens Produkte und Dienstleistungen so einfach wie möglich sein. Diese Auffassung vertreten zumindest viele Marketing-Experten und Wirtschafts-Spezialisten und ganz falsch können sie mit dieser Annahme nicht liegen. Betrachtet man die Strategien wirklich erfolgreicher Unternehmen, dann fällt schnell auf, dass es vor allem die Einfachheit von Aussagen und Konzepten ist, die Verbraucher magisch anzieht. Je weniger Aufwand erforderlich ist, um ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Alltagslösung zu verstehen, desto stärker scheint sich auch das öffentliche Interesse daran zu entwickeln.

Ein gutes Beispiel für das konsequente Bemühen um Einfachheit bietet der weltberühmte Konzern Apple. Nicht umsonst ist die Marke mit dem angebissenen Apfel heute der wertvollste Brand der Welt. Als der Gründer und langjährige CEO Steve Jobs im Jahre 1998 vor der wichtigen Aufgabe stand, das Unternehmen vor einer drohenden Pleite zu bewahren, da zeigte er der erstaunten Öffentlichkeit auf sehr überzeugende Weise, wie essentiell in seinen Augen die konsequente Vereinfachung war. Jobs hatte dem Konzern für einige Jahre nicht zur Verfügung gestanden und stieß nun im Unternehmen auf ein Angebotsportfolio von insgesamt 15 verschiedenen Produktlinien. Selbst eingefleischte Apple-Fans waren damals nicht mehr in der Lage, das Lieferprogramm des Herstellers vollständig zu überblicken. Jobs entwarf einen Lösungsansatz und präsentierte ihn in New York. Er zeigte seinem Publikum auf, dass es im Prinzip nur die beiden Bereiche private Produkte und geschäftliche Produkte geben müsse und dass es innerhalb dieser beiden Bereiche ausreichen würde, jeweils ein mobiles Gerät und ein Desktop-Gerät anzubieten.

Innerhalb von kürzester Zeit reduzierte Jobs das unübersichtliche Produktprogramm von Apple von unzähligen Gerätevarianten auf genau vier Rechner: Den Power Mac und das PowerBook für geschäftliche Anwender und den iMac und das iBook für private Verbraucher. Natürlich wurden diese vier Produkte in einem erlesenen Design auf den Markt gebracht und mit viele emotionalen Attributen aufgewertet. Das Ergebnis der Vereinfachung durch Steve Jobs ist weitgehend bekannt: Apple erholte sich im Laufe von wenigen Jahren vollständig von seiner Talfahrt und schlug konsequent den Weg ein, das wertvollste Unternehmen der Welt zu werden.

Aus dieser Strategie von Steve Jobs und Apple kann jeder Unternehmer eine ganze Menge lernen. Viele Betriebe stehen vor dem Problem, dass sich ihre Leistungs- und Lieferprogramme im Laufe von Jahren immer mehr erweitert haben. Es kommen kontinuierlich neue Produkte und Dienstleistungen hinzu, während man sich im Gegenzug aber nie von älteren Angeboten trennt. Auf diese Weise wird jedes Portfolio auf Dauer betrachtet unübersichtlich und unattraktiv. Kataloge und Produktbroschüren werden immer umfangreicher und Internetauftritte sind hoffnungslos überladen. Wie wohltuend ist es für jedes Unternehmen und vor allem für die Kunden, wenn man diesen Wildwuchs konsequent bereinigt und sich endlich einmal wieder auf die wesentlichen Leistungen und Angebote konzentriert und beschränkt.

Das Online-Magazin INTERNETHANDEL hat sich in seiner aktuellen Ausgabe (Nr. 121, November 2013) mit dieser und mit neun anderen Apple-Strategien beschäftigt und dabei untersucht, wie sich die Erfolgskonzepte des Weltkonzerns auf kleine und mittlere Unternehmen im Online-Handel übertragen lassen. Interessierte Leser erfahren auf diese Weise eine ganze Menge über den Konzern, der immer wieder die Welt veränderte und erhalten zu jedem strategischen Ansatz einen leicht verständlichen Praxis-Tipp für den E-Commerce, der sich im eigenen Unternehmen sofort umsetzen lässt.

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