Knapp ein Drittel der Kaufabbrüche im Onlineshop entstehen durch Fehlen der Rechungsoption

Die aktuelle Payment-Studie „Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Konsumenten in D-A-CH“ (IZV11) des ECC Köln und der Hochschule Aschaffenburg zeigt die unterschiedlichen Internet-Zahlungsvorlieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf.

Herausstechendes Resultat: Die Rechnung erhält in allen 3 Nationen die beste Bewertung. Fehlt die bevorzugte Zahlungsmethode, werden durchschnittlich knapp 24% aller Käufe abgebrochen. Auch wenn die Verfahren Kreditkarte und PayPal fehlen, kann dies zu Kaufabbrüchen führen. Nur knapp 27% der befragten Konsumenten weichen ohne Probleme auf eine alternative Zahlungsmöglichkeit aus. Werden die Zahlungsverfahren Kreditkarte und PayPal nicht angeboten, fällt die Abbruchrate mit 29,1% respektive 28% ähnlich hoch aus. Die verheerendsten Auswirkungen auf einen Kaufabschluss hat der Zwang zur Zahlung per Vorkasse. Wird kein anderes Verfahren als Vorkasse angeboten, brechen rund zwei Drittel der potentiellen Käufer die Transaktion ab.

Der Zahlungsprozess stellt im Internet-Shopping ein wichtiges Hindernis vor dem tatsächlichen Kaufabschluss dar. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass Konsumenten im Check-Out-Prozess das von ihnen bevorzugte Zahlungsverfahren nutzen können.

Die eBay-Tochter PayPal schneidet neben der Rechnung ebenfalls gut ab und wird dabei vor allem von den befragten deutschen Verbrauchern positiv beurteilt. Unter den österreichischen und den Schweizer Internet-Einkäufern ist neben der Rechnung auch die Kreditkarte sehr populär. Die Zahlung per Vorkasse hingegen schneidet in allen 3 Ländern – nicht überraschend – eher schlecht ab.

Die Rechnung wird dabei über alle aus Verbrauchersicht wichtigten Kriterien hinweg am besten bewertet und kann sowohl bei der Sicherheit und Seriosität, als auch bei der Rückerstattungs-möglichkeit, den Kosten und der Bedienung punkten.

PayPal landet bei allen Aspekten lediglich knapp hinter der Rechnung. Die Bezahlung per Vorkasse und Nachnahme hingegen schneidet länderübergreifend bei allen Gesichtspunkten am schlechtesten ab.

Die Studie basiert auf einer Befragung von 1.978 Internet-Nutzern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Befragung wurde im Dezember 2012 anonym online durchgeführt. Im Fokus der Erhebung stehen die Sichtweise und Nutzungsgewohnheiten von Internetnutzern zum Thema Online-Payment.