Deutsche und österreichische Banken suchen nach Alternativ-Lösung für PayPal

Als Alternative zum Online-Bezahldienst PayPal wollen deutsche und österreichische Banken eine einheitliche Bezahllösung für deutsche und österreichische Web-Shops anbieten, damit die Verbraucher bequem im Internet einkaufen können. Kunden sollen damit grenzüberschreitend in ihrer gewohnten Online-Banking-Umgebung per Überweisung im Internet bezahlen können.

Die beiden Online-Überweisungsverfahren giropay und eps Online-Überweisung setzen eine integrierte Bezahllösung für deutsche und österreichische Online-Shops um. Im Oktober 2012 hatten die giropay GmbH und die STUZZA Ges.m.b.H., Betreiber der eps Online-Überweisung, eine Absichtserklärung unterzeichnet und gemeinsam die Rahmenbedingungen für die geplante Zusammenarbeit definiert. Hauptziel dieser Vereinbarung war es, die beiden Online-Bezahlsysteme technisch so miteinander zu verbinden, dass sich die gewohnten Prozesse weder für Kunden noch für Händler verändern.

In Österreich hat die Stuzza (Studiengesellschaft für Zusammenarbeit im Zahlungsverkehr GmbH), eine Kooperationsplattform der größten österreichischen Kreditinstitute sowie der Nationalbank, das eps genannte Online-Bezahlverfahren für die österreichischen Banken entwickelt. Es setzt auf dem jeweiligen Online-Banking der Käuferbank auf und ermöglicht eine rasche und sichere Abwicklung der Zahlungen bei Einkäufen im Internet. Das System ist auch für grenzüberschreitende e-Payment-Zahlungen geeignet.

Der grenzüberschreitende Betrieb der verbundenen deutschen und österreichischen Systeme von giropay und eps soll im ersten Halbjahr 2014 zu Verfügung stehen. Es bestehe die Möglichkeit, dass sich weitere europäische Online-Überweisungsverfahren daran beteiligen können, heißt es.

Aktuell gibt es verschiedene Internet-Bezahlsysteme. Ein häufig genutzter Bezahldienst im Netz ist etwa PayPal. Aber Facebook arbeitet schon an einem eigenen Bezahldienst. Das Gros der Web-Einkäufe kann zwar auch mit Kreditkarten bezahlt werden, viele Kunden haben diesbezüglich aber oft Sicherheitsbedenken.