Teenager sollten beim Online-Einkauf besonders achtsam sein

Der Einkauf im Internet beschränkt sich schon lange nicht mehr auf Amazon oder eBay. Mittlerweile bieten ebenso kleine, unbekannte Web-Shops ihre Waren an. Vor allem Jugendliche, die noch nicht so viel Erfahrung haben, sollten vor dem Kauf den Anbieter genauer untersuchen.

Surfen Teenager in eher unbekannten Online-Shops, sollten sie erst einmal einen Blick ins Impressum werfen. Sie können auch den Namen den Anbieters googeln, denn so erfahren sie, ob es bereits Schwierigkeiten oder Beschwerden gibt, meint Thomas Bradler von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Besondere Vorsicht sei bei Anbietern aus dem Ausland geboten. Im Ausland gelten häufig andere Regelungen.

Bei Schnäppchen sollten Jugendliche, aber auch Erwachsene, sich besser nicht voreilig über den günstigen Preis freuen.

„Je günstiger ein Schnäppchen ist, desto kritischer werde ich“, so Bradler. Oft handelt es sich bei Schnäppchenseiten um Fake-Shops: Das Geld ist weg, und die bestellten Artikel kommen nie beim Empfänger an. Für einen sicheren Interneteinkauf empfiehlt Bradler 2 Gütesiegel: Die Gütesiegel „Safershopping“ vom TÜV Süd und „Trusted Shops“. Beide zeichnen Web-Shops unter anderem für Daten- und Zahlungssicherheit aus.

Für Minderjährige ist es aber manchmal gar nicht so einfach, im Netz einzukaufen. Unter 18 Jahren ist es normalerweise nicht möglich, einen wirksamen Vertrag zu schließen. Anders sieht es aus, wenn die Jugendlichen das Einverständnis ihrer Eltern haben. Im Internet ist die Vorkasse die einzige Zahlungsweise für Teenager, die den Vertrag wirksam macht.

Größere Einkäufe können Jugendliche meist nicht von ihrem eigenen Taschengeld bezahlen. Über eine Kreditkarte oder ein PayPal-Konto zu bezahlen ist auch nicht realisierbar, denn beides ist erst ab 18 Jahren möglich. Und Mechanismen, die dem Warenkorb im Internet ein Limit setzen, gibt es nicht. Da müssten Jugendliche und Eltern laut Bradler selbst eine finanzielle Grenze ausmachen.