Onlinehandel vs. Offlinehandel

Der Onlinehandel gewinnt zunehmend an Bedeutung und genau das setzt den klassischen Einzelhandel unter Druck. Dieser steht vor neuen, immer schwerer zu bewältigenden Herausforderungen, so dass sich vielfach die Frage stellt, wie man mit dem Einzelhandelsgeschäft in der Innenstadt langfristig überleben kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich auf den Handel mit Schuhen, Kleidung oder Küchenmessern, wie hier, spezialisiert hat oder als Rundum-Versorger für die verschiedensten Dinge des täglichen Bedarfs gilt. Der Handelsverband Deutschland (HDE) ist sich sicher, dass es langfristig nur eine Lösung geben kann – nämlich die, einen Multichannel-Handel zu betreiben, also die Kombination von Online- und Offlinehandel.

Onlinehandel vs. Offlinehandel
Onlinehandel vs. Offlinehandel 1

Diese neuen Herausforderungen stellte der HDE auf einer Tagung des Deutschen Vereins für Stadtentwicklung und Handel vor. Darin hieß es, dass der Online-Boom aktiv vom Einzelhandel mitgetragen werden müsse. Jeder fünfte Einzelhändler hat die Zeichen der Zeit erkannt und sich mit dem eigenen Onlineshop bereits heute das zweite Standbein aufgebaut.

Diese Vorgehensweise ist entscheidend für den weiteren Bestand des Einzelhandels und damit auch für die Attraktivität der Innenstädte mit möglichst vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten, die gegeben sein sollten. Denn nur durch einen florierenden Einzelhandel in der Stadt bleibt diese genauso lebendig.

HDE unterstützt Handel

Der HDE will dabei den Einzelhandel tatkräftig beim Sprung ins Internet unterstützen. Dies sei eine der wichtigsten Aufgaben des Verbandes, betonen Sprecher. Die Stärken, die On- und Offlinehandel mitbringen, könnten so vereint und besser genutzt werden. Umsatzsteigerungen, ein langfristiger Bestand des eigenen Unternehmens und vieles mehr können so garantiert werden.

Allerdings müssen sich Einzelhändler auch mit den Besonderheiten im Onlinehandel und den speziellen Vorschriften vertraut machen. Bereits im kommenden Jahr steht eine weitere wichtige Veränderung in diesem Bereich an, denn ab Juni 2014 werden die Verbraucherrechterichtlinien (VRRL) eingeführt, an die sich künftig alle Onlinehändler halten müssen. Damit soll eine Harmonisierung des Marktes in der gesamten EU geschaffen werden, was eine Erleichterung für international agierende Onlinehändler mit sich bringt.