Internationale Rakuten-Studie: 25% der Deutschen kaufen häufiger on- als offline

Ein Viertel der deutschen Verbraucher kauft mehr Produkte im Internet als im Laden. So der aktuellste Rakuten E-Commerce Index, eine regelmäßig im Auftrag des Onlinemarktplatzes Rakuten durchgeführte internationale Studie unter 5.156 Verbrauchern in 12 Nationen zu Shopping-Gewohnheiten.

Bei 23,6% der befragten Deutschen halten sich On- und Offline-Einkäufe die Waage. Ein starker Umsatztreiber ist dabei Mode: 70% der Befragten gaben an, Kleidung und Accessoires online zu kaufen, 40% kaufen Schuhe im Web-Shop. Damit ist Deutschland laut der Studien-Resultaten der größte Markt für dieses Segment in Europa.

Auf der ganzen Welt aber ist Mode die Topkategorie bei Einkaufstouren im Netz, gefolgt von Büchern und Consumer-Technik. In Deutschland belegen nach Mode und Büchern (54%), Filme und Musik den 3. Rang (49,8%). Unpopulärer sind in Online-Shops sperrige Haushaltsgeräte: Nur 13% der befragten Deutschen gaben an, Anschaffungen wie einen Kühlschrank schon im Internet vorgenommen zu haben.

„Die Studienergebnisse zeigen, dass die Modebranche die Nase bei der richtigen Kundenansprache im Internet vorn hat“, kommentiert Beate Rank, Geschäftsführerin von Rakuten Deutschland. Allerdings müssten gerade in diesem Bereich Hindernisse wie Schnitte und Kleidergrößen überwunden werden, die im Laden direkt durch Anproben adressiert werden könnten. Erfolgreiches Storytelling durch großformatige Bildwelten und interaktive Elemente macht sich hier bezahlt, andere Sparten können von der Produktinszenierung hier noch viel lernen.“

Wie die Studie überdies zeigt, sind Produktempfehlungen über soziale Kanäle wie Netzwerke im Markt angekommen. In Asien, den USA und Brasilien gibt schon etwa jeder Zweite persönliche Empfehlungen über diese Kanäle weiter, in Europa immerhin knapp jeder Dritte. Verglichen mit den vergangenen Erhebungen von Rakuten stagniert in Deutschland die Entwicklung jedoch auf gleichbleibendem Niveau von einem knappen Viertel.

Für mittlerweile fast jeden 10. Deutschen sind mobile Endgeräte der wichtigste Zugang zum Web-Shop. Führend sind im internationalen Vergleich Thailand und die USA mit jeweils 19%.

Beate Rank ist sich aber sicher: „Deutschland hat zwar noch Aufholbedarf gegenüber Trendsetter-Ländern beim Mobile Shopping, doch wir verzeichnen deutliche Zuwachsraten und fast 10% der Konsumenten lassen sich auch hier nicht mehr ignorieren.“