eBay USA beendet sein Verkaufsagenten-Programm

Es gibt ein weiteres Anzeichen dafür, dass sich eBay von seinen Auktions-Wurzeln weiter weg entfernt, um eine eher Mainstream-Retail-Webseite zu werden: eBay beendet in den USA ab dem 20. September 2013 sein Verkaufsagenten-Programm, das Trading Assistant Consignment-Selling Program, dass erstmals 2002 ins Leben gerufen wurde.

eBay-Sprecher Ryan Moore bestätigte gegenüber ecommercebytes, dass eBay seine Kommissionhändler angeschrieben habe, um sie über das Ende des Programms zu informieren. In dem Brief erklärt das Unternehmen, dass man auf das Feedback der Händler gehört habe. Viele Verkäufer hätten in den Rückmeldungen erklärt, dass das Programm die Erwartungen nicht erfülle und die Abverkaufszahlen und damit auch der Profit eher niedrig seien.

Die Idee hingegen, dass Privatanbieter weiterhin ihre Artikel verkaufen sollen, gibt eBay nicht auf. eBay testet im Großraum Atlanta seit Januar 2013 bereits das „Selling Assistant Program“, bei dem Interessenten Waren, die sie auf eBay veräußern möchten, von eBay-Mitarbeitern abholen lassen. Diese bringen die Artikel dann zu einem Agenten, der die Produkte gegen Gebühr auf eBay im Auktionsformat für 7 Tage einstellt.

eBay Director of Consumer Business Vikram Singh erklärte schon damals, dass es eine enorm große Nachfrage für Services wie das Selling Assistant Program gebe. Dieses werde auch weiterhin fortgeführt werden. Ferner habe die Beendigung des Trading Assistant Programms keinen Einfluss auf das „eBay Education Specialist Programm“, das in Großbritannien und Irland bereits 2010 gekippt wurde.

eBay USA erklärte zudem:

„Wir schätzen alle unsere eBay-Händler und die Arbeit, die sie in unserer lokalen Gemeinschaft verrichten. Unsere eBay-Strategie ist einfach: Wir möchten unseren Kunden die bestmögliche Verkaufs- und Kauferfahrung bieten. Wir haben uns ihrem Erfolg verschrieben. Da wir ständig daran arbeiten neue Programme und Anreize zu schaffen, versuchen wir neue, herausfordernde und überzeugende Wege zu finden, um uns auf unsere Händler einzulassen.“