Erneut Streik bei Amazon in Leipzig

Am 18. Juli 2013 wurde bei Amazon in Leipzig schon wieder die Arbeit niedergelegt. Zu Beginn beteiligten sich 200 Mitarbeiter, die in der Frühschicht arbeiten, so Jörg Lauenroth-Mago von der Gewerkschaft ver.di. Im Versandzentrum in Leipzig arbeiten insgesamt etwa 2000 Menschen.

Inzwischen gab Amazon bekannt, dass man dieses Jahr Weihnachtsgeld zahlen wolle, was allerdings nichts mit dem Streik zu tun habe.
Amazon-Sprecherin Ulrike Leikeb erklärte, dass diese Entscheidung „im Rahmen der jährlichen Gehaltsüberlegungen“ getroffen worden sei. Zur Höhe des Weihnachtsgeldes könne sie noch nichts sagen.

Lauenroth-Mago: „Darüber freuen wir uns, die Streiks haben also Bewegung in die richtige Richtung gebracht.“ Die Angestellten seien am 17. Juli 2013 über das Angebot informiert worden. Allerdings reiche das Weihnachtsgeld alleine nicht aus. Man wolle Sicherheit und das sei nur durch einen Tarifvertrag gewährleistet. Ein Tarifvertrag nach den Konditionen des Einzel- und Versandhandels bedeutet für die Mitarbeiter verlässlich höhere Löhne sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Amazon will sich indes an der Bezahlung in der Logistikbranche orientieren.

Der letzte Streik an denn Amazon-Standorten Leipzig und Bad Hersfeld liegt schon ein paar Wochen zurück.